Erzeugerpreise in der Jahresfrist um 0,6 Prozent gefallen © APA - Austria Presse Agentur

Die Umsätze in Bau und Industrie sind im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um vier Prozent gestiegen. Laut am Montag veröffentlichter Schnellschätzung der Statistik Austria ging die Zahl der Beschäftigten in dem Zeitraum um 1,6 Prozent zurück, während zugleich 4,4 Prozent mehr Arbeitsstunden geleistet wurden. Die Erzeugerpreise sanken gegenüber Mai 2024 um 0,6 Prozent.

"Die Umsätze in Industrie und Bau zeigen weiterhin eine positive Tendenz", sagt der fachstatistische Generaldirektor der Statistik Austria, Thomas Burg, in der Aussendung. Die Umsätze in der Industrie stiegen demnach um 4,1 Prozent, jene im Bau um 4,3 Prozent. Dass beide Werte über den 4,0 Prozent des gesamten Bereichs liegen, sei auf Rundungsdifferenzen zurückzuführen, hieß es bei der Statistik Austria auf Nachfrage hin.

Starker Rückgang bei Energie

Für den Preisrückgang im produzierenden Bereich sei vor allem eine Verbilligung der Energie (minus 2,9 Prozent) sowie von Vorleistungsgütern (minus ein Prozent) verantwortlich. Hier verstärke sich ein Trend, der bereits in den Vormonaten April und März beobachtet wurde. Mit neun Prozent sind die "Preise für elektrischen Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung" besonders stark gesunken, während es beim Gas von Mai 2024 auf Mai 2025 einen Preisanstieg von 4,1 Prozent gab.

Investitionsgüter verteuerten sich in der Jahresfrist um durchschnittliche 1,1 Prozent. Konsumgüter wurden 2,5 Prozent teurer. Im Monatsvergleich zum April 2025 gab es bei den Erzeugerpreisen einen Rückgang von 0,3 Prozent.

Finale Zahlen für März

Neben der Schnellschätzung für Mai legte die Statistik Austria auch finale Zahlen für den März vor. Hier gab es ebenfalls ein nominelles Umsatzplus von vier Prozent gegenüber März 2024 - um die geleisteten Arbeitsstunden bereinigt waren es 4,3 Prozent. Der Sachgüterbereich trug mit einem Umsatzplus von 2,8 Prozent bei. Die Bauumsätze stiegen um kräftige 10,9 Prozent.