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Güterverkehr auf der Schiene erholt sich © APA - Austria Presse Agentur

Auf dem heimischen Schienennetz wurden im Vorjahr wieder fast so viele Güter transportiert wie vor der Coronakrise. Das Transportaufkommen legte 2021 um 4,8 Prozent zum Vorjahresniveau auf 102,2 Mio. Tonnen (t) zu. Vor der Pandemie, im Jahr 2019, lag das Transportaufkommen bei 102,6 Mio. Tonnen, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Die Transportleistung im Inland legte im Jahresvergleich um 6,3 Prozent auf 21,8 Mrd. Tonnenkilometer zu.

Der Inlandsverkehr sowie der grenzüberschreitende Empfang machten jeweils rund ein Viertel des Transportvolumens (27,9 Prozent oder 28,5 Mio. t bzw. 24,4 Prozent oder 24,9 Mio. t) aus, nicht ganz ein Drittel (30,6 Prozent oder 31,3 Mio. t) entfiel auf den Transitverkehr. Weitere 17,1 Prozent oder 17,5 Mio. t waren dem grenzüberschreitenden Versand zugeordnet. In allen Verkehrsbereichen gab es Mengenzuwächse verglichen mit dem Jahr 2020, in dem das Transportaufkommen von der Coronakrise belastet war.

Im Transitverkehr spielt Deutschland die größte Rolle, knapp drei Viertel (73,9 Prozent oder 23,1 Mio. t) des Transportaufkommens entfielen auf das Land. Davon gingen 8,5 Mio. t nach Italien. Weitere 7,2 Mio. t gingen wiederum von Italien nach Deutschland. Auf die Beförderung zwischen den beiden Länder entfällt damit rund die Hälfte des Transportaufkommens im Transitverkehr.

Die durchschnittliche Beförderungsweite auf der Schiene lag bei 213,1 Kilometer. Davon wurde rund die Hälfte 53,9 Prozent der Tonnage auf Wegstrecken bis zu 200 Kilometer befördert, 46,1 Prozent wurden auf Strecken von mehr als 200 Kilometern transportiert. Mit 82,8 Prozent wurde der größte Teil des Transportvolumens von inländische Bahnen befördert.

Mehr als ein Zehntel des transportierten Gütervolumens (11,2 Prozent bzw. 11,5 Mio. t) entfiel auf "Erze Steine und Erden, sonstige Bergbauerzeugnisse; Torf; Uran- und Thoriumerze". Dahinter lagen "Metalle und Halbzeug daraus; Metallerzeugnisse, ohne Maschinen und Geräte" mit 7,8 Mio. t und "Erzeugnisse der Landwirtschaft, Jagd und Forstwirtschaft; Fische und Fischereierzeugnisse" mit 7,0 Mio. t. Als "nicht identifizierbare Güter" wurden 44 Mio. t ausgewiesen, als Gefahrgut galten 10,4 Mio. t.