Fed-Logo auf dem Fed-Gebäude in Washington DC © APA - Austria Presse Agentur
Die Wirtschaft der USA hat sich in den vergangenen Wochen laut US-Notenbank etwas schwächer entwickelt. Unter dem Strich habe sich deren Tätigkeit verlangsamt, heißt es in dem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Konjunkturbericht (Beige Book) der Zentralbank Fed. Vier Notenbankbezirke hätten von einem moderaten Wachstum berichtet, aus zwei Distrikten sei eine Stagnation gemeldet worden. Sechs Bezirke hätten von einer leicht rückläufigen Entwicklung gesprochen.
Trotz der straffen Linie der Notenbank ist die Wirtschaft in den USA im Sommer allerdings noch stärker gewachsen als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September aufs Jahr hochgerechnet um 5,2 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in einer zweiten Schätzung mitteilte. In vorläufigen Zahlen war von 4,9 Prozent die Rede gewesen. Im Frühjahr war nur ein Plus von 2,1 Prozent herausgesprungen.
Ökonomen erwarten allerdings, dass sich die Wirtschaft im vierten Quartal deutlich abkühlen wird. Der US-Währungshüter Christopher Waller, der eine Debatte über eine Zinssenkung der Federal Reserve im kommenden Jahr losgetreten hat, veranschlagt ein Plus von "ein bis zwei Prozent" für das laufende Quartal. Der Wachstumssprung vom Sommer sei wohl eher ein Ausreißer gewesen.