++ ARCHIVBILD ++ Zu Fassbier gab es keine Angaben © APA - Austria Presse Agentur
Der Absatz von Dosenbier ist in Österreich in der ersten Jahreshälfte 2025 um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zurückgegangen, geht aus Zahlen des Verbands der Brauereien Österreich hervor. Die Gesamtproduktion der heimischen Brauer ging im gleichen Zeitraum um fast sieben Prozent auf 390 Millionen Liter zurück. Der Absatz von alkoholfreiem Bier stieg hingegen um über 6 Prozent.
Das Alkoholfreie steigerte seinen Anteil am Gesamtabsatz damit auf 3,8 Prozent. Den starken Rückgang - vor allem bei der Dose - führt der Geschäftsführer des Brauereiverbands, Florian Berger, auch auf Vorzieheffekte durch das Anfang des Jahres eingeführte Pfandsystem zurück, wie er gegenüber der "Kleinen Zeitung" und dem Ö1-"Mittagsjournal" erklärte.
Mehrere Gründe für Rückgang
Dosen sind seit Jänner erstmals bepfandet - wie andere Einweggebinde mit 25 Cent. Das Pfand auf Bierflaschen stieg von 9 auf 20 Cent. Auch in Deutschland habe man nach der Einführung einen Absatzrückgang beobachtet, der dann aber wieder aufgeholt wurde. Als weitere Gründe für den Absatzrückgang führte Berger in den beiden Medien einen verregneten Mai sowie ein geändertes Konsumverhalten bei jüngeren Menschen ins Feld.
Das Bier aus der Glasflasche machte in der ersten Jahreshälfte gut 60 Prozent des Absatzes aus. Auf die Dose entfielen 22 Prozent, auf das Fassbier in der Gastronomie fast 18 Prozent.