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Der Kryptomarkt boomt © APA - Austria Presse Agentur

Für die Wiener Krypto-Plattform Bitpanda geht es weiter bergauf. 2024 erwirtschaftete das Unternehmen Betriebseinnahmen in Höhe von 393 Millionen Euro, das entspreche mehr als dem Doppelten des Vorjahres. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich dabei sogar mehr als verfünffacht, teilte Bitpanda am Freitag ohne Angabe weiterer Zahlen mit. CEO und Mitgründer Eric Demuth spricht vom "bisher stärksten Jahr" für die Plattform.

Als Highlights des Jahres 2024 wurden unter anderem eine vertiefte Kooperation mit Raiffeisen oder mit der von Österreichern in Berlin gegründeten Smartphone-Bank N26 genannt. Teil des Erfolgs seien zudem die Expansion in den europäischen Schlüsselmärkten und weitere Investitionen in die Produktpalette gewesen.

Profitiert hat das Unternehmen mit Blick auf die Ergebnisse ebenso vom Boom bei Kryptowährungen, allen voran bei Bitcoin, der dank der kryptofreundlichen Politik unter US-Präsident Donald Trump einen Höhenflug erlebt hat. Laut dem stellvertretenden Bitpanda-CEO, Lukas Enzersdorfer-Konrad, war der Markt "ein Faktor", allerdings habe man ein "Geschäftsmodell aufgebaut, das unabhängig von der Marktstimmung funktioniert". Die Kennzahlen seien also nicht nur Resultat eines guten Krypto-Jahres.

Expansion in den britischen Markt geplant

Für die Zukunft nimmt Bitpanda den britischen Markt ins Visier, die Genehmigung für den Markteintritt liegt bereits vor - ebenso wie die EU-weite Krypto-Lizenz nach der MiCAR-Verordnung, die seit 2025 vollumfänglich gilt.

Laut Medienberichten soll Bitpanda auch einen Börsengang in Frankfurt vorbereiten, eine Bestätigung gibt es dafür aber nicht. Bitpanda wurde 2014 gegründet und bietet Privatkunden den Handel mit Kryptowährungen, Aktienderivaten und Rohstoffen an. Derzeit wird die Plattform nach eigenen Angaben von mehr als sieben Millionen Personen genutzt.