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v.li.n.re.: Halit Battal, GM Sila kalite, Halil Bayar, Purchasing Manager Sila, Dr. Stefan Haas, CEO TÜV AUSTRIA Group © TÜV AUSTRIA Turk

Die Unternehmensgruppe hat Anteile an der türkischen Sila Kalite sowie der belgischen METALogic erworben.

TÜV AUSTRIA seit fast 150 Jahren die führende Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle in Österreich sowie in Mittel- und Osteuropa. Die Unternehmensgruppe ist in mehr als 20 Ländern mit Niederlassungen vertreten und mit 2.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern der Welt tätig.

Familienzuwachs in der Türkei
So auch unter anderem in der Türkei, wo kürzlich ein neues Mitglied in die Unternehmensfamilie aufgenommen wurde: Sila Kalite, 2007 gegründeter Experte für zerstörungsfreie Prüfungen (ZfP). Das Unternehmen hat sich zu einem wichtigen regionalen Akteur in der Türkei, Russland und Turkmenistan entwickelt und ist inzwischen für weit mehr bekannt als sein ausgezeichnetes ZfP-Know-how. Gemeinsam mit der türkischen Schwesterfirma Sila Industry firmiert Sila Kalite als Unternehmensgruppe unter dem Namen „Sila Kalite“.

„Qualität und verpflichtungsbasiertes Wachstum sind die Dinge, die TÜV AUSTRIA Sila Kalite auszeichnen“, sagt Yanki Ünal, General Manager von TÜV AUSTRIA Türkei, der das ZfP-Geschäft in Europa und Asien im Rahmen seiner Tätigkeit für die TÜV-AUSTRIA-Tochtergesellschaft aktiv ausgebaut hat. Die impliziten Qualitäten und das umfangreiche Portfolio von TÜV AUSTRIA Sila Kalite ergänzen dank dieser Akquisition ab sofort das Serviceangebot der TÜV AUSTRIA Group in der Region. In einem ersten Schritt hat TÜV AUSTRIA 51 Prozent der Anteile an Sila Kalite und 26 Prozent der Anteile an Sila Industry übernommen.

Die multinationale Beschäftigungsstruktur von Sila Kalite passt perfekt zur beeindruckenden Diversität der TÜV AUSTRIA Group. Mit diesen besonderen personellen Ressourcen eröffnen sich Möglichkeiten für wirkungsvolle Synergien über alle Sparten der internationalen Tochtergesellschaften von TÜV AUSTRIA hinweg, sodass schnelle Lösungen für lokale Herausforderungen gefunden werden können.

Neue Märkte: Türkei, Russland, Turkmenistan, Aserbaidschan, Kasachstan
Für Halit Battal, General Manager von TÜV AUSTRIA Sila Kalite, ist die Akquisition eine organische Fortführung der Tätigkeiten, die vor 12 Jahren initiiert wurden. Er verweist auf das enorme Potenzial des Unternehmens als zentraler Akteur in neuen Märkten: „Unsere Betriebe in der Türkei, Russland und Turkmenistan sowie angrenzenden Ländern wie Aserbaidschan oder Kasachstan zielen direkt auf die Bedürfnisse der Branche ab“, konstatiert der erfahrene Ingenieur, der sich darauf freut, die Expertise der Ingenieure von TÜV AUSTRIA Sila Kalite in die österreichische Unternehmensgruppe einfließen zu lassen: „Wir bauen unser Portfolio – und damit unser Know-how – basierend auf den Anforderungen unserer Kunden aus, die bei unseren Tätigkeiten standardmäßig an allererster Stelle stehen.“

Stefan Haas, CEO der TÜV AUSTRIA Group, unterstreicht, wie sich die Reichweite des einzigartigen Serviceangebots der Unternehmensgruppe dank der Präsenz von Sila Kalite in acht Ländern vergrößert: „Es ist eine perfekte Mischung aus erfahrenen Experten und jungen Technikern mit hohem Entwicklungspotenzial, Ingenieurwissen aus wichtigen internationalen Projekten, jugendlichem Engagement und Loyalität. Die Mitarbeitenden haben Zugang zu Hightech-Inspektionsmitteln und -geräten, mit denen sie äußerst präzise und zuverlässige industrielle Dienstleistungen erbringen können, die den zentralen Werten der TÜV AUSTRIA Group hinsichtlich Sicherheit und Qualität entsprechen.“

Die Entscheidung von TÜV AUSTRIA Turk Ltd. zugunsten der Akquisition fiel aufgrund der ähnlichen regionalen Aufstellung der beiden Unternehmen. General Manager Yanki Ünal erinnert sich mit Stolz an den Einsatz, der für die bislang größte Akquisition von TÜV AUSTRIA Türkei geleistet wurde: „Zuerst waren wir hauptsächlich beeindruckt von der Liste der Unternehmen, für die Sila Kalite schon gearbeitet hat, wie zum Beispiel Burada HEC, Dragon Oil, Lakhta Project oder Petronas. Dann aber, und das ist noch viel wichtiger, wurde uns klar, dass wir neue Mitglieder in unserer Firmenfamilie willkommen heißen dürfen, die eigentlich schon immer zu uns gehörten. Während die Ingenieurinnen und Ingenieure von TÜV AUSTRIA und Sila Kalite ihre Fähigkeiten und ihre Erfahrung zusammenlegen, wird spürbar, wie sich der viel gebrauchte Begriff ‚People Business‘ mit Leben erfüllt – zugunsten unserer Kunden.“

TÜV AUSTRIA Sila Kalite hat sein Dienstleistungsangebot im Lauf der Jahre immer weiter ausgebaut. Zusätzlich zu zerstörungsfreien und zerstörenden Prüfverfahren ist der Industriedienstleister auch in den Bereichen Inspektion und Überwachung (einschließlich Bohrausrüstungen) erfolgreich. Seine Dienstleistungen wie zum Beispiel Magnetpulverprüfungen, Farbeindringprüfungen, Wärmebehandlungen sowie Personalschulungen und -zertifizierungen erfreuen sich großer Nachfrage.

Internationale Großprojekte von den Weiten Russlands bis hin zum Schwarzen Meer und Mittelmeer sind ein Beleg für das Vertrauen, das die Branche in TÜV AUSTRIA Sila Kalite setzt. Zahlreiche Akkreditierungen und unabhängige Bestätigungen untermauern die Qualitäten weiter, die das neue Mitglied der TÜV AUSTRIA Group zu einem zentralen Akteur im Bereich industrielle Dienstleistungen gemacht haben.

Erweiterung in Belgien
Auch METALogic in Leuven, belgischer Korrosionsspezialist mit tiefen akademischen Wurzeln, ist seit Juli 2019 Teil der TÜV AUSTRIA Group. Das Unternehmen wurde 1991 aus dem Institut für Metallurgie und Angewandte Materialwissenschaft der Katholischen Universität Leuven heraus gegründet.

Die Übernahme durch TÜV AUSTRIA bietet breite Synergieeffekte. Das Wissen und die Expertise von METALogic sind eine wertvolle Ergänzung des Inspektions- und Asset-Management-Portfolios von TÜV AUSTRIA, während das internationale Netzwerk und bestimmte spezifische Techniken von TÜV AUSTRIA es METALogic ermöglichen, Kunden noch besser zu bedienen.

Der bisherige Haupteigentümer, die Universität Leuven, hält weiterhin eine Minderheitsbeteiligung, womit auch die Nähe zur anwendungsorientierten Forschung gegeben ist.

Insbesondere durch die hohe Expertise in den Bereichen RBI (Risk Based Inspection) – unterstützt durch eine entsprechende Softwarelösung – Corrosion Engineering und Prüfung von Beschichtungen erweitert der TÜV AUSTRIA seine Kompetenzen im Bereich Werkstofftechnik maßgeblich.

METALogic und TÜV AUSTRIA verbindet seit vielen Jahren eine gute Partnerschaft. Das Leuvener Unternehmen ist TÜV AUSTRIA-Lizenznehmer für die Anwendung der Schallemissionsprüfung, einer Technologie, die vor 25 Jahren von TÜV AUSTRIA weiterentwickelt wurde und die METALogic insbesondere für die Prüfung von atmosphärischen Lagertanks seit Jahren erfolgreich einsetzt.

TÜV AUSTRIA befindet sich derzeit in Belgien in einer dynamischen Entwicklung. Nach der Übernahme von OK Compost, das TÜV AUSTRIA zum Weltmarktführer für die Zertifizierung von kompostierbaren Kunststoffen gemacht hat, wurden kürzlich in Belgien auch mit Inspektionen und zerstörungsfreien Prüfungen (ZfP) begonnen. (red./RNF)