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Österreichs Unternehmen hinken bei AI hinterher. © Markus Winkler auf Pixabay

Die ONTEC AG ist davon überzeugt, dass Österreichs Unternehmen besser heute als morgen auf Artificial Intelligence setzen sollten. Um das zu unterstützen, wurde auch ein eigenes Tool entwickelt.

Artificial Intelligence (AI) findet man heute nicht mehr (nur) in Science-Fiction-Filmen, verschiedene Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützen vielmehr bereits ganz real eine Vielzahl von Unternehmen bei den unterschiedlichsten Aufgaben. KI-Technologien ermöglichen neue Geschäftsmodelle, indem sie Aufgabenbereiche übernehmen, für die im Unternehmen entweder die Mitarbeiter fehlen, oder die Menschen in der geforderten Zeit oder Qualität überhaupt nicht bewältigen können. Trotzdem zögern in Österreich noch immer viele Unternehmen, entsprechende Technologien einzusetzen, oder erkennen das Potenzial nicht, das der Einsatz solcher Systeme für sie hätte.

Doch seitens des Unternehmens ONTEC AG, ein eigenständiges Unternehmen der österreichischen TEC GRUPPE, ist man sich sicher: In jedem Unternehmen gibt es Potential für den Einsatz von Artificial Intelligence! Dabei steht zuallererst die Frage im Raum, welche Aufgaben überhaupt sinnvollerweise von einer KI übernommen werden können. Die Antwort darauf ist für jedes Unternehmen und seine individuellen Anforderungen zwar mehr oder weniger unterschiedlich, das Softwareunternehmen ONTEC AG hat aber trotzdem versucht, seine über Jahre angehäufte Erfahrung in diesem Bereich auf das Wesentliche zu destillieren und jene Bereiche zu identifizieren, in denen Unternehmen von Artificial Intelligence profitieren können. Eine von der FFG geförderten Studie von ONTEC, gemeinsam mit verschiedenen wissenschaftlichen Instituten, soll nun klären, wie ganz allgemein für alle österreichischen Unternehmen dargestellt werden kann, wie sie AI einsetzen können und welche Auswirkungen das potenziell haben könnte.

Praxistest bereits bestanden
Bereits reif für den Einsatz ist ein digitales Hilfsmittel, das bei der AI-Einführung unter die Arme greift: Mit seinem „READINESSnavigator 4 AI“ kann ONTEC eigenen Angaben zufolge den Status der eingesetzten Artificial Intelligence und den AI-Fortschritt im Unternehmen laufend feststellen. Gleichzeitig dient das Tool zur Messung der Marktreife einer Technologie und reduziert so das Risiko eines Investitionsverlustes für das einsetzende Unternehmen.

Konnte ein Anwendungsbereich für eine AI identifiziert werden, testet ONTEC in einem nächsten Schritt auf Basis eines Prototyps, welche Ergebnisse durch ihren Einsatz erzielt werden können. Die Artificial Intelligence kann hier mit relativ wenigen, bereits im Unternehmen vorhandenen Daten zum angelernt werden. Ist der Proof of Concept erbracht, kann ONTEC dank seiner Erfahrung beim Erstellen businesskritischer Software und hauseigener Forschung im AI-Bereich daraus professionelle Software entwickeln, diese in bestehende IT-Landschaften integrieren und bei Bedarf auch betreiben.

Dass dieser Prozess funktioniert wurde bereits unter Beweis gestellt: Der LAMaLearner – entwickelt von ONTEC im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk-Security-Spezialisten SCHOELLER network control – wurde auf diese Weise entwickelt. Die Log Analysis Machine Learner (LAMaLearner) AI automatisiert personalintensive Arbeitsschritte in Log-Management- und SIEM- (Security Information and Event Management) Projekten. Die AI könne den Normalisierungsaufwand in diesen Projekten enorm reduzieren, unübersichtliche Log-Daten strukturieren und die Sicherheit von IT-Umgebungen erhöhen, so das Softwareunternehmen in einer Aussendung. Der LAMaLearner lernt den Angaben zufolge selbst und könne somit mit möglichen Formatänderungen allfälliger Log Files umgehen. Außerdem soll er sich problemlos in die verschiedensten Log Management Systeme integrieren lassen und ist so auch in anderen Unternehmen einsetzbar.

Keine Angst vor KI!
Artificial Intelligence besitzt großes Potenzial, das von den meisten österreichischen Unternehmen jedoch nicht ausgeschöpft wird. Grund dafür sind mangelndes Vertrauen und geringes Wissen über AI-Systeme. Um dies zu ändern betreibt ONTEC Forschung im eigenen Unternehmen und in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten und außeruniversitären Instituten in Österreich. Ein Leuchtturm-Projekt in diesem Zusammenhang ist die Erstellung eines Kriterienkatalogs für AI-Systeme, der eine ganzheitliche Beschreibung und Bewertung dieser Systeme ermöglicht. Neben einer technischen Darstellung der Systeme werden auch ethische, wirtschaftliche, soziologische und andere Faktoren von dem interdisziplinären Team des Instituts für höhere Studien, der Fachhochschule Oberösterreich, der Universität Salzburg und ONTEC berücksichtigt. Langfristiges Ziel ist es, die Anwendung den Unternehmen und der Gesellschaft frei zugänglich zu machen und so Hürden für den Einsatz von Artificial Intelligence abzubauen. (red.)
www.ontec.at