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Die Stadtgemeinde Kapfenberg kauft die KELAG-Anteile nach jahrelanger Partnerschaft zurück. © Stadtwerke Kapfenberg/Diepold

Die Stadtgemeinde Kapfenberg kauft die KELAG-Anteile nach jahrelanger Partnerschaft zurück und ­besitzt damit wieder 100 Prozent der Stadtwerke Kapfenberg.

Das bringt einige Vorteile mit sich, auch Energiepreissenkungen werden angestrebt.

Umstrukturierungen beim Kärntner Energieunternehmen KELAG eröffnen Kapfenberg die Möglichkeit, den 35-Prozent-Anteil an den Stadtwerken Kapfenberg zurückzukaufen. Die Stadt investiert 7,5 Millionen Euro und befindet sich damit nach über 20 Jahren der Zusammenarbeit mit der KELAG wieder im alleinigen Besitz der Stadtwerke Kapfenberg.

„Die Energiewende ist ein wesentlicher Grund, der uns dazu bewogen hat, die Stadtwerke-Anteile zu kaufen“, sagt Bürgermeister Fritz Kratzer. „Es ist aktuell besser, wenn wir zentrale Entscheidungen bei den Stadtwerken Kapfenberg, unabhängig von anderen, eigenständig treffen können.“ 

Ausrichtung für die Zukunft 
Ohne zusätzlichen Anteilseigner hat die Stadtgemeinde Kapfenberg gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Kapfenberg nun die Möglichkeit, das Unternehmen alleine für die Zukunft auszurichten. „Wir können vorgeben, wohin sich die Stadtwerke entwickeln sollen und natürlich auch wie sie sich entwickeln sollen“, streicht Bürgermeister Fritz Kratzer die strategischen Überlegungen des Rückkaufs der Stadtwerke-Anteile hervor. Ein wichtiger Faktor ist auch der Einkauf der Energie. Wir sind natürlich abhängig von den Preisen an der Börse, aber zu einem Teil haben wir die Preisgestaltung zukünftig selbst in der Hand.“ 

Kapfenberg benötigt aufgrund der guten finanziellen Situation der Stadtgemeinde keine fremde Hilfe und finanziert den Kauf aus Eigenmitteln. 2001 hat Kapfenberg die Stadtwerke-Anteile um 15 Millionen Euro verkauft. Jetzt werden 7,5 Millionen Euro für den Rückkauf bezahlt. SPÖ, ÖVP, FPÖ, KPÖ und Liste Vogl befürworten einstimmig die Investition in Millionenhöhe. Die Beschlussfassung erfolgte bei einer eigens angesetzten Sondergemeinderatssitzung. Ein Weiterverkauf der Anteile ist nicht geplant. 

Preissenkungen werden angestrebt 
Gute Nachrichten zeichnen sich für Kunden der Stadtwerke Kapfenberg ab. Als alleiniger Besitzer der Stadtwerke wird die Stadtgemeinde Kapfenberg die Preise für Energie überprüfen und strebt ab Herbst eine mögliche Preissenkung der jetzigen Kosten an. „Wir sind hier natürlich von der Börse abhängig. Wenn der Preis dort sinkt, landet er nicht sofort bei den Energieunternehmen. Aber in dem Moment, wo wir günstiger Energie nachkaufen können, können wir sie dann auch günstiger an die Kunden weitergeben“, sagt Bürgermeister Fritz Kratzer. 

Stadtwerke Kapfenberg, die ­wichtigsten Fakten
Die Stadtwerke Kapfenberg sind ein Tochterunternehmen der Stadtgemeinde Kapfenberg. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 289 Mitarbeiter unter anderem in den Bereichen Energie, Wasserversorgung, Telefonie und Bestattung. Die Stadtwerke Kapfenberg haben fast 35.000 Stromkunden, 5.800 Haushalte werden mit Wärme der Stadtwerke Kapfenberg versorgt. Die Versorgungsgebiete mit den unterschiedlichen Leistungen reichen vom Bezirk Bruck-Mürzzuschlag nach Leoben über Graz bis nach Leibnitz. Die Gesamtumsatzerlöse 2021 lagen bei 45,3 Millionen Euro. (PR)

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