
COVERTHEMA
dend zu verbessern. Als erfolgreiches Vorbild diente
das „Pioneer Fellowship“-Programm der eingangs erwähnten
20 NEW BUSINESS | FEBRUAR 2019
ETH Zürich.
Das Förderprogramm im Detail
Während der Laufzeit des Spin-off Fellowships konzentrieren
sich die Fellows zu 100 Prozent auf diese
Aufgabe und gehen keiner Lehrtätigkeit oder Forschungsaufgabe
nach. Begleitend erhalten die Fellows
Weiterbildungsmaßnahmen, Coaching und Mentoring
über das Netzwerk der Wissenstransferzentren, um
bereits sehr früh unternehmerisches Denken und Handeln
vermittelt zu bekommen.
Die Ausschreibung richtet sich an Interessierte mit mindestens
einem Bachelorabschluss an Universitäten und
Forschungseinrichtungen. Die Förderung beträgt maximal
500.000 Euro und erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren
Zuschüssen. Die Förderungsquote beträgt
100 Prozent und es können die Kosten des Fellows, aber
auch Entwicklungskosten und Drittleistungen nanziert
werden. Die Laufzeit eines Spin-off Fellowships beträgt
maximal 18 Monate. Die Antragstellung erfolgt über
die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung
bei der FFG, die Projektleitung liegt beim Fellow.
Millioneninvestition für akademischen
Unternehmergeist
In der ersten Runde der Spin-off Fellowships wurden
acht Projekte mit 2,7 Millionen Euro gefördert. In der
mittlerweile zweiten Runde erhielten sieben Projekte
insgesamt 2,6 Millionen Euro aus dem Fördertopf. „Damit
unterstützen wir die Universitäten und Forschungseinrichtungen
in Richtung Markt: Wir verbessern das
Umfeld für künftige Spin-offs und geben kreativen und
unternehmerisch denkenden Studierenden und Forschenden
das notwendige Rüstzeug für ihre Unternehmensgründungen“,
so die beiden FFG-Geschäftsführer
Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.
Wie auch in der ersten Runde war das Interesse in der
zweiten Runde enorm: 30 Anträge wurden eingereicht,
davon sieben von einer internationalen Jury ausgewählt.
Sechs Projekte sind an Universitäten, eines an einer
außeruniversitären Forschungseinrichtung, und sie
verteilen sich auf die Bundesländer Steiermark (drei
Projekte), Wien (drei Projekte) und Niederösterreich (ein
Projekt). „Wir stärken den Unternehmergeist an den
österreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen
weiter gezielt und intensivieren den notwendigen
Wissens- und Technologietransfer mit maßgeschneiderten
Programmen“, so Wissenschafts- und Forschungsminister
Heinz Faßmann zu den jüngsten Ausschreibungsergebnissen.
Die aktuelle dritte Runde ist noch bis 20. März 2019
geöffnet, eine weitere Runde für die zweite Jahreshälfte
2019 in Planung. Für diese beiden Runden stehen
noch 8,4 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt wird
das BMBWF 15 Millionen Euro an Fördermitteln investieren.
BO