INNOVATIVE INDUSTRIE
28 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | MÄRZ 2018
Fotos: Pixabay, 2018 GWJ Technology GmbH
TREND ZUR CLOUD HÄLT AN
Cloud-Technologien sind momentan in vielen Anwendungsbereichen
auf dem Vormarsch, obgleich vielfach noch Sicherheitsbedenken
vorhanden sind. Dabei könnten Unternehmen
das Beste aus zwei Welten genießen – komfortable
Mobilität und maximale Sicherheit, wie Sven Lindemann,
Geschäftsführer der Hanse Orga Group, erklärt. Insbesondere
der Mittelstand entdecke aktuell Cloud-Computing
und Software-as-a-Service für sich. Mobiles Arbeiten und
die Nutzung intuitiver Kommunikationsdienste würden
den Trend dabei maßgeblich vorantreiben. Im „Cloud Adoptions
Practices & Priorities“-Report hätten beispielsweise
68 Prozent der Befragten angegeben, dass einer der Gründe
für den Wechsel zu Cloud-Computing die exible Infrastrukturkapazität
sei, wie der Geschäftsführer verweist.
Gründe, in die Cloud zu wechseln gebe es viele; trotzdem
seien die Vorbehalte gerade auf dem deutschsprachigen
Markt nach wie vor sehr hoch.
„Ein wichtiger Trend ist die Entwicklung hybrider Cloud-
Lösungen, die eine Kombination aus lokalen Lösungen und
Cloud-Lösungen sind. Diese Lösungen bieten eine optimale
Kombination aus Flexibilität und Sicherheit“, unterstreicht
Lindemann. Insbesondere die Integration bereits existierender
ERP-Systeme werde durch Cloud-Anwendungen
und auch durch Managed Services erleichtert. „Große Unternehmen
wollen häu g bestimmte Teile des Geschäfts in
einer ERP-integrierten Lösung erhalten, da sie das Ergebnis
der ERP-Implementierung maximieren möchten. Allerdings
sind manchmal dezentralisierte Tochtergesellschaften involviert,
die nicht Teil ihres ERP-Systems sind. Für diese
dezentralen Tochtergesellschaften soll allerdings trotzdem
hohe Bargeldtransparenz hergestellt werden, was zu einem
starken Bedarf an Cloud-Technologie führt.“
GLOBALE PROJEKTE BRAUCHEN GLOBALE
TECHNOLOGIEN
In der Vergangenheit habe sich Hanse Orga Group stark
auf SAP-integrierte Lösungen konzentriert, weil dort die
besten Ergebnisse für Kunden erzielt werden konnten. „Wir
erleben jedoch immer häu ger globale Zahlungsverkehrsprojekte,
bei denen große Unternehmen neue Tochtergesellschaften
gründen oder integrieren, die andere Systeme
nutzen. In der Regel sollen hier so schnell wie möglich die
Zahlungsvorgänge in den Tochtergesellschaften kontrolliert
werden“, erklärt Lindemann.
Entscheidend sei dabei, dass beide Lösungen ohne komplizierte
Schnittstellen nahtlos zusammenarbeiten. So könne
sich ein Benutzer entscheiden, eine manuelle Zahlung über
die Cloud einzugeben, während ein anderer User eine Zahlung
über das ERP-System tätigt. Beide könnten sehen, was
andere Benutzer in der Technologieumgebung tun – und
beide Systeme hätten denselben Datensatz, so dass das