EDITORIAL
02 LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Metalle spielen in der Industrie seit
jeher eine große Rolle. Sei es als Kupfer
Legierungen oder als bedeutender
Werkstoff Stahl und Eisen. Grund
genug, den Metallen zusammen mit
Fertigung und Engineering einen
Schwerpunkt in der vor Ihnen liegenden
Dank des technologischen Fortschritts
werden stets neue Möglichkeiten und
JOURNAL FÜR INNOVATION, TECHNIK UND INDUSTRIE
INNOVATIONS
Additive Fertigung: Wie der
3D-Druck sein Potenzial ausschöpft
Ausgelagert: Warum die Softwareentwicklung
in die Cloud geht
World Robotics Report 2017: Wo
die Roboterdichte am höchsten ist
NEW BUSINESS INNOVATIONS IST EIN PRODUKT DER NEW BUSINESS VERLAG GMBH AUSGABE 02 | MÄRZ 2018 • WWW.NEWBUSINESS.AT
Anwendungen geschaffen – wie etwa durch den 3DDruck.
Während die additive Fertigung im Bereich
Kunststoff bereits erschwingliche Drucker für Privathaushalte
hervorgebracht hat, sieht die Situation im Bereich
Metall anders aus. Hier sind es innovative Industrieunternehmen,
die Bewegung in den Markt bringen.
Welche Unternehmen zu den Vorreitern zählen und
VERTRAUEN STEIGT
Die Akzeptanz der Konsumenten für autonom
fahrende PKW nimmt weltweit stark zu.
NEW BUSINESS • INNOVATIONS | MÄRZ 2018
Foto: Deloitte
in der Elektrotechnik, als Blei in
innovations-Ausgabe zu setzen.
Käufer weltweit sind zunehmend von der Sicherheit
autonom fahrender Autos überzeugt. Im Vorjahr
hielt laut einer Deloitte Studie nur ein Drittel der
Befragten selbstfahrende Fahrzeuge für sicher.
2018 ist diese Zahl auf beachtliche 59Prozent gestiegen. Dieser
Trend lässt sich in allen befragten Ländern beobachten.
Autonomes Fahren wurde von den Konsumenten bisher eher
skeptisch betrachtet. 2017 äußerten knapp 67Prozent Sicherheitsbedenken
gegenüber der neuen Technologie, aktuell sind
es nur noch 41Prozent. „Die Akzeptanz für autonomes Fahren
ist in kurzer Zeit stark gestiegen. Breite Information und Aufklärung
durch Hersteller und Medien tragen maßgeblich dazu
bei“, zeigt sich Matthias Kunsch, Director bei Deloitte Österreich,
überzeugt. „Dieser positive Stimmungswandel sollte Ansporn
für noch mehr offene Kommunikation sein.“
welche Branchen sie revolutionieren wollen, lesen Sie ab
Seite 30 in Thomas Machs „Komplex und effi zient“.
Bettina Ostermann ist der Frage nachgegangen, wie
Hersteller bei einem spezifi schen Stahl garantieren können,
dass er immer dieselbe hohe Qualität aufweist. Die
bisherige Methode der Klassifi zierung ist recht fehleranfällig.
Mithilfe von maschinellen Lernverfahren haben
Informatiker und Materialforscher daher eine Methode
entwickelt, die genauer und objektiver ist als herkömmliche
Qualitätskontrollen. Wie sie vorgegangen sind und
um welche Methode es sich handelt, lesen Sie ab Seite 8
in „Eisener Härtetest“.
In dieser Ausgabe erfahren Sie zudem mehr über den
Automatisierungsgrad der Fertigungsindustrie in verschiedenen
Ländern – gemessen an der Roboterdichte.
Welches Land, glauben Sie, weist die höchsten Wachstumsraten
auf? Die Antwort fi nden Sie im Bericht der
International Federation of Robotics (IFR) ab Seite 22.
Matthias
Kunsch,
Director
Deloitte
Österreich
Die Stimmung unter den Autokäufern hat sich verbessert. Dennoch
sind sie nur teilweise bereit, spürbare Mehrkosten für neue
Technologien zu akzeptieren. Im globalen Durchschnitt können
sich 64Prozent vorstellen, mehr für selbstfahrende PKW zu
zahlen. Je nach Land variiert die Bereitschaft aber stark. In
Deutschland will die Hälfte der Befragten de nitiv nicht mehr
zahlen, in den USA und Japan mangelt es bei 40Prozent bzw.
30Prozent an zusätzlicher Zahlungsbereitschaft. „In Österreich
nehmen wir eine ähnliche Stimmung wie bei unseren deutschen
Nachbarn wahr. Die niedrige zusätzliche Zahlungsbereitschaft
stellt die Automobilindustrie – angefangen von Zulieferern bis
hin zu Produzenten – vor Herausforderungen. Bei der Einführung
dieser Innovation sind die Kosten sehr hoch. Die Indus trie
be ndet sich mitten in einem langen, kostenintensiven Investitionszyklus“,
erklärt Matthias Kunsch.
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