Im Rahmen seines Österreich-Besuchs zur Vertiefung der Partnerschaft im Bereich der dualen Lehrlingsausbildung hat US-Arbeitsminister Marty Walsh das Case IH- und Steyr-Werk in St. Valentin besucht. Die Delegation besichtigte am Donnerstag das Werk, in dem 860 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus insgesamt 18 Ländern tätig sind. Walsh nutzte die Gelegenheit, selbst mit einem Traktor zu fahren.

In Begleitung von US-Botschafterin Victoria Kennedy unterhielt sich Walsh mit einer Gruppe von Lehrlingen, die an einem Ausbildungsprogramm im Werk teilnehmen. "Die Lehrlingsausbildung von Case IH und Steyr stellt eine konkrete Umsetzung des dualen Systems dar, bei dem die schulische Ausbildung mit der praktischen Arbeit im Unternehmen kombiniert wird", teilte CNH Industrial am Freitag mit.

Bei der Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" mit der österreichischen Regierung über die Zusammenarbeit zur Förderung der Lehrlings- und Berufsausbildung im vergangenen April, bezeichnete Minister Walsh das österreichische duale Ausbildungssystem als vorbildliches Beispiel für die Förderung von Chancen für junge US-Amerikaner und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.

"Der Besuch von Minister Walsh ist ein Beweis für das internationale Profil unserer Marken und die Qualität, für die sie stehen - nicht nur in Bezug auf die Produkte, sondern auch hinsichtlich der Möglichkeiten, die sie für eine kontinuierliche berufliche Entwicklung bieten. Außerdem zeigt dieser Besuch, dass unser Unternehmen zu den Top-Arbeitgebern in Österreich zählt", sagte Mirco Romagnoli, Vizepräsident von Case IH und Steyr Europa.

Hannes Wögerbauer, Werksleiter in St. Valentin, hob die Stärken des Standorts hervor. "Unsere hoch qualifizierte Belegschaft in Kombination mit einer flexiblen Montagelinie ermöglicht es uns, eine breite Palette von Traktormodellen zu produzieren. Ein großer Teil unserer Mitarbeiter sind auch Nebenerwerbslandwirte und wissen daher genau, was unsere Kunden brauchen", so Wögerbauer.

Das Werk in St. Valentin erstreckt sich über eine Fläche von 170.180 Quadratmeter und produziert jährlich etwa 10.000 Traktoren in 24 Produktlinien mit 98 Modellen. Das Werk beliefert Kunden in 34 Ländern und führt 14.500 Komponenten von über 420 globalen Zulieferern zusammen. Weltweit liefern Case IH und New Holland Agriculture Geräte für die Landwirtschaft von Maschinen bis Anbaugeräten und leistungssteigernden digitalen Technologien, während CASE und New Holland Construction Equipment eine vollständige Bauprodukt-Palette zum Steigern der Branchenproduktivität bieten.

Zu Besuch war der US-Arbeitsminister auch bei der Industriellenvereinigung (IV). "Es war ein interessanter und anregender Meinungsaustausch. Im Sinne der transatlantischen Beziehungen arbeiten wir daran, unsere Zusammenarbeit in vielerlei Hinsicht weiter zu vertiefen, vor allem in der wichtigen Frage der Bildung junger Menschen", so IV-Vizepräsident Peter Mitterbauer.

(APA)