Santander Bank zahlt manche Kreditgebühren zurück © APA - Austria Presse Agentur
Die Santander-Bank zahlt nach einem OGH-Urteil ungerechtfertigte Kreditgebühren zurück. Für noch laufende Verträge verspricht die Bank auf ihrer Homepage eine aktive Information ihrer Kundinnen und Kunden. Bei bereits beendeten Verträgen ist ein Antrag auf Überprüfung nötig, der auf der Homepage der Bank abrufbar ist. Es gehe um mehr als 100.000 Verträge und in Summe um "Millionen", die rückerstattet werden müssen, teilte die Arbeiterkammer am Montag in einer Aussendung mit.
Vom OGH für unzulässig erklärte Vertragsklauseln betreffen einmalige Kreditbearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren, eine Gebühr von 12 Euro für erfolglose Lastschrifteinzüge, Gebühren für zusätzliche Dienstleistungen laut Preisaushang und Vertragsklauseln zu Verzugszinsen. "Wir hoffen, dass sich auch andere Banken an Santander ein Beispiel nehmen", schreibt AK-Expertin Gabriele Zgubic in der Aussendung. Betroffen seien alle Verbraucherkreditverträge, die zwischen 2015 und Herbst 2023 – teilweise auch davor und danach – abgeschlossen wurden.
Das Formular für Anträge ist zu finden unter https://www.santanderconsumer.at/verbandsklage, die Bank hat auch eine Hotline eingerichtet unter 05 0203 2650.