Lücken bei der Breitband-Versorgung sollen geschlossen werden © APA - Austria Presse Agentur

Im Rahmen des nächsten Breitband-Fördercalls werden insgesamt 375 Mio. Euro vergeben. "Das sind Mittel der zweiten Breitband-Milliarde", sagte Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) am Montag in einer Pressekonferenz. Dieser Fördercall findet in zwei Etappen statt: Am 29. November beginnen Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowie Wien. Kärnten, die Steiermark und das Burgenland folgen im kommenden Jahr.

Für West- und Nordösterreich ist ein Fördervolumen von 175 Mio. Euro budgetiert. Im Süden seien beim letzten Call bereits viele Fördermittel geflossen und der privatwirtschaftliche Breitband-Ausbau komme dort gut voran, sagte Tursky. Für Kärnten, die Steiermark und das Burgenland solle es erst im Sommer des kommenden Jahres einen Call mit 120 Mio. Euro geben. Weitere 80 Mio. Euro seien von der ersten Breitband-Milliarde übrig geblieben - dieses Geld soll fließen, falls zusätzlich zu den beiden Calls noch Förderbedarf besteht, so Tursky.

Im vergangenen Jahr habe man aufgrund der starken Überzeichnung der Förderausschreibung das Volumen von 600 auf 900 Mio. Euro aufgestockt, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). "Insgesamt haben wir in dieser Legislaturperiode ein Volumen von 1,35 Mrd. Euro an Förderzusagen gemacht."

Man sei beim Breitband-Ausbau schon recht weit: 69 Prozent der Haushalte hätten potenziell bereits Zugang zu gigabit-fähigen Anschlüssen. Beim mobilen Breitband könnten 95 Prozent der Haushalte 5G-Verbindungen haben, wenn sie das wollen und über technisch geeignete Endgeräte verfügen.