Mexiko hat gegen drei von den USA mit Sanktionen belegte Finanzinstitute Geldstrafen verhängt, zugleich aber die US-Vorwürfe der Geldwäsche zurückgewiesen. "Bisher liegen uns keine schlüssigen Informationen vor, die illegale Aktivitäten dieser drei Finanzinstitute beweisen", teilte das Finanzministerium am Dienstag mit. Die Strafen in Höhe von insgesamt 9,8 Millionen Dollar (8,40 Mio. Euro) seien wegen Verstößen gegen administrative Vorschriften verhängt worden.
Bei den Banken Intercam und CIBanco ging es demnach um Mängel bei der Prävention von Geldwäsche, während das Institut Vector Casa de Bolsa wegen der Verletzung von Veröffentlichungspflichten belangt wurde. Die USA hatten im vergangenen Monat CIBanco, Intercam Banco und Vector Casa de Bolsa im Rahmen ihrer Sanktionen gegen den Fentanyl-Handel mit Strafmaßnahmen belegt.
Die Regierung in Washington wirft ihnen Geldwäsche vor, was die Institute jedoch bestreiten. Die mexikanische Regierung hatte wiederholt erklärt, die USA hätten keine Beweise für ihre Behauptungen vorgelegt. Ende Juni hatte die mexikanische Bankenaufsicht die Verwaltung der drei Firmen übernommen.
(APA)