In Insolvenzverfahren von vier Gesellschaften der niederösterreichischen Höhrhan-Gruppe sollen bis zu ein Viertel der ursprünglich insgesamt 176 Stellen abgebaut werden. Insgesamt wurden 11,4 der bisher 15,7 Mio. Euro an angemeldeten Forderungen anerkannt, teilte Creditreform nach Tagsatzungen am Montag am Landesgericht Krems mit. Die Quote wurde jeweils von 30 auf 20 Prozent gesenkt, wie auch der KSV1870 berichtete. Über die Sanierungspläne wird am 17. Dezember abgestimmt.
"Die Fortführung der Unternehmen verläuft positiv", teilte Creditreform in einer Aussendung mit. Über die Robust Industry GmbH in Krems, die Robust Plastics GmbH und AKG Plastics GmbH in Wien sowie HT Electronic Systems GmbH im burgenländischen Neudörfl (Bezirk Mattersburg) waren Anfang Oktober Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Die Eigenverwaltung wurde nun jeweils zurückgelegt. Die in den Sanierungsplänen vorgesehene Quote wurde auf 20 Prozent reduziert.
Die Firmen beliefern vor allem die Autoindustrie. Unter den mehr als 500 Gläubigern befinden sich 195 Dienstnehmer, teilte der KSV1870 mit. Bei der Robust Plastics GmbH wurden den Kreditschutzverbänden zufolge acht Mio. Euro an Forderungen angemeldet, bei der HT Electronic Systems GmbH waren es rund 3,9 Mio. Euro und bei den anderen beiden Firmen jeweils 1,9 Millionen Euro. Die Robust Industry GmbH fungiert als Holdinggesellschaft, hier ist den Angaben zufolge kein Stellenabbau geplant.
(APA)