Die AUA hat die Warnung der Gewerkschaft vida vor einem möglichen Jobverlust im Zusammenhang mit dem geplanten Konzernumbau der Lufthansa-Gruppe als unbegründet zurückgewiesen. Für sogenannte "Wet-Leases", bei denen bei Nachfragespitzen oder Ausfällen fremde Maschinen und Crews angemietet werden, sei mit der Belegschaftsvertretung im Rahmen der letzten Kollektivvertragsverhandlungen eine Maximalquote vereinbart worden, "diese wird natürlich eingehalten".

"Das mit dem Thema Konzernstruktur zu vermischen, ist unrichtig und irreführend", erklärte die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines am Mittwoch. Die Wet-Lease-Partner seien wichtig, um die hohe Saisonalität in der Luftfahrt-Branche abzufedern und würden auch auf nachfrageschwächeren Flügen oder ganzen Strecken helfen, die die AUA sonst nicht mehr wirtschaftlich bedienen könnte. "Ohne Wet-Lease müssten wir solche Strecken irgendwann einstellen oder Frequenzen reduzieren", heißt es gegenüber der APA.

Die Gewerkschaft vida hatte nach den am Montag bekannt gewordenen Plänen für einen Umbau der Lufthansa-Konzernstruktur vor einer Schwächung des Standorts Österreich und einem Verlust von Arbeitsplätzen in Österreich gewarnt. Durch Wet-Leases könnten außerdem österreichische Arbeits- und Sozialstandards unterwandert werden, da ausländische Crews oft keinen Kollektivvertrag hätten.

(APA)