Airbus macht gute Geschäfte auf Dubai Airshow © APA - Austria Presse Agentur

Der europäische Flugzeugbauer Airbus macht gute Geschäfte auf der Dubai Airshow und dabei dem US-Hersteller Boeing Stammkunden abspenstig. So unterschrieb die arabische Billig-Airline Flydubai einen Vorvertrag über den Kauf von 150 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo und die spanische Fluggesellschaft Air Europa unterzeichnete einen über bis zu 40 Großraumjets vom Typ A350-900, wie Airbus am Dienstag mitteilte. Bisher betrieben beide eine reine Boeing-Flotte.

Das ist ein großer Erfolg für Airbus, auch weil Flydubai bisher nur Maschinen des US-Flugzeugbauers Boeing gekauft hatte. Auch Air Europa hatte zuvor ebenfalls durchweg auf Maschinen des US-Anbieters gesetzt.

Auf der Luftfahrtmesse in dem Emirat am Golf orderte weiters die arabische Airline Etihad beim weltgrößten Hersteller Airbus 13 Großraumpassagierjets (A330neo und A350-1000) sowie drei Frachter (A350F).

Fluglinie Emirates winkte ab

Für Airbus sind dies die ersten Bestellungen von der Messe in Dubai. Ein erhoffter Großauftrag von der arabischen Fluglinie Emirates für das größte Airbus-Modell A350-1000 scheint aber nicht in Sicht. Emirates-Chef Tim Clark sagte, er sei an dem Flugzeug nicht interessiert, weil die Triebwerke seine Anforderungen nicht erfüllten. Am Montag hatte Emirates zusätzliche 65 Großraumjets vom Typ Boeing 777X geordert, obwohl das Modell inzwischen sieben Jahre Verspätung hat.

Der Airbus A321neo ist die Langversion des Mittelstreckenjets A320neo, der sparsameren Neuauflage des seit den 1980er-Jahren gebauten Airbus A320. Die Langversion A321neo bietet mehr Sitzplätze als die Standardversion und ist inzwischen das am stärksten gefragte Modell. Zudem hat Airbus mit der A321XLR inzwischen eine Langstreckenvariante des Jets im Angebot.