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nehmen in diesem Fall nicht auf den
Mitarbeiter zu, wird sich dieser sicherlich
am Arbeitsmarkt umschauen und für
andere Angebote entscheiden“, erklärt
Christian Erhart, Geschäftsführer der
Jobsuchmaschine Jobswype, das Ergebnis
der jüngsten Umfrage.
Neuer Job, ein klassischer
Neujahrsvorsatz
Die große Bereitschaft zum
Jobwechsel erklärt Erhart
auch damit, dass Menschen
sich allgemein zu Neujahr
Dinge vornehmen, die ihr
Leben im neuen Jahr dann
tatsächlich angenehmer machen
sollen. „Klassische Neujahrsvorsätze
zielen immer
auf die Verbesserung der
aktuellen Lage, sei es nun mit
dem Rauchen aufzuhören,
mehr Sport, mehr Zeit für
Hobbys und Familie, gesünderes
Essen usw. Finanzielle
Sicherheit, die sich durch ein
besseres Gehalt äußert, gliedert
sich da nahtlos ein.“
Auch bessere Arbeitsbedingungen – ob
verständnisvollere Chefs, hilfsbereitere
Kollegen, bessere Arbeitszeiten oder
mehr soziale Leistungen – können zum
Jobwechsel motivieren. Laut Erhart gilt
es, sollte sich der Arbeitnehmer tatsächlich
zum Jobwechsel entscheiden, zwischen
den Risiken und den möglichen
Gewinnen abzuwägen.
Intensive Gespräche und Boni können
Mitarbeiter halten
„Sollte man mit einem konkreten, besseren
Jobangebot in der Tasche ins neue
Jahr schreiten“, gibt Erhart zu bedenken,
„dürfte einem erfolgreichen Jobwechsel
nichts im Wege stehen. Die momentan
angespannte Lage auf den Arbeitsmärkten
macht die Suche nach einem neuen
Job aber nicht einfach, was in der Euphorie
zum Neujahr nicht vergessen
werden sollte.“ Der Jobswype-Geschäftsführer
rät zur Vorsicht und emp ehlt
auf jeden Fall die Aussprache mit dem
Arbeitgeber. Die in dieser Zeit statt ndenden
jährlichen Mitarbeitergespräche
bieten dafür eine gute Gelegenheit. „Mitarbeitergespräche
sind der perfekte Rahmen,
in dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer
aufeinander zugehen können.
Zeigt sich der Arbeitgeber verständnisvoll,
kommt oft zutage, dass der Arbeitnehmer
nur punktuell mit seinen Aufgaben
oder Kollegen unzufrieden ist.
Der Wechsel in eine andere Abteilung,
gegebenenfalls auch mit neuem Aufgabengebiet,
sowie verschiedenste Boni
– wohlgemerkt, nicht immer Gehaltserhöhungen
– können den guten Arbeitnehmer
glücklich stimmen und ihn zum
Verbleib im Betrieb bewegen“, so das
Fazit von Christian Erhart. BO
CROWDFUNDING
Mehr als 300 Projekte fi nanziert
Vom Luxusappartementgebäude über das Trainingsequipment für das österreichische Ruderteam
bis hin zu Wasabi aus dem Burgenland: Auch 2018 konnte Crowdfunding in Österreich
als Finanzierungsalternative an Bedeutung gewinnen. Laut aktuellen Daten des unabhängigen
Crowdfunding- und Crowdinvesting
Vergleichsportals „CrowdCircus.com“
REKORDJAHR
mytaxi steigert Umsatz um 75 Prozent
mytaxi, Europas erfolgreichste Taxi-App,
schrieb 2018 neue Rekordzahlen. Der Umsatz
stieg im Vergleich zum Vorjahr um
75%. Die Anzahl der Fahrten in Europa
steigerte sich auf mehr als 40 Millionen.
Mit über 100.000 lizenzierten Taxifahrern
und mehr als zehn Millionen Fahrgästen ist
mytaxi damit Europas beliebteste und
meistgenutzte Taxi-App. Nur eine Kennzahl
ist 2018 zurückgegangen: mytaxi
konnte die Wartezeit auf durchschnittlich
weniger als 3,5 Minuten reduzieren. Auch
die über die mytaxi-App gebuchten internationalen
Fahrten stiegen 2018 um fast
200%. In neun europäischen Ländern und
mittlerweile mehr als 100 europäischen
Städten haben sich Fahrgäste ein mytaxi
über die App bestellt. Dabei besonders
beliebt: Transferfahrten zum Flughafen.
mytaxi
konnten heimische Crowdfunding-Plattformen
ein aggregiertes Projektvolumen von
com,38,2 Mio. Euro über den Schwarm fi nanzieren.
CrowdCircus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das
einem Marktwachstum von +19,6% (Gesamtmarktvolumen
2017: 31,96 Mio. Euro). Noch
im Jahr 2014 sind mit 4,2 Mio. Euro lediglich
Fotos:11,3% – also rund ein Zehntel – des Jahresvolumens
2018 fi nanziert worden.
FEBRUAR 2019 | NEW BUSINESS 55 KONFERENZ
Blockchain Summit Austria 2019
Erst Ende 2018 wurde das COMET Zentrum
Austrian Blockchain Center (ABC)
genehmigt. Es ist das weltweit größte
Kompetenzzentrum, das es sich unter der
wissenschaftlichen Leitung von Alfred
Taudes, Professor an
der Wirtschaftsuniversität
Wien, zur
Aufgabe gemacht
hat, Blockchain-basierte
Anwendungen
wissenschaftlich weiterzuentwickeln.
Das
Interesse an Blockchain
Technologie ist
ungebrochen hoch. Gemeinsam mit der
neu gegründeten BlockExpo GmbH lädt
das ABC daher am 2. und 3. April zur ersten
internationalen Blockchain-Konferenz
nach Wien.