
STEIERMARK
AT&S plant, über einen Zeitraum von vier Jahren bis zu 120 Millionen
Euro in ein Technologie-Upgrade zu investieren. Bis 2023
sollen in Leoben 200 zusätzliche Jobs geschaffen werden.
Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Steiermark.
24 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2020
Fotos: AT&S
Ü ber einen Zeitraum von vier
Jahren sollen bis zu 120 Millionen
Euro am Standort
Leoben-Hinterberg investiert
werden, etwa 20 Millionen davon
in R&D und etwa 100 Millionen Euro in
Maschinen und Prozesse. Dies teilten
AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer und
COO Heinz Moitzi bei einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Bundesministerin
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort,
Margarete Schramböck,
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
und Wirtschaftslandesrätin Barbara
Eibinger-Miedl mit. Bis zu 25 Prozent
der Investitionen werden im Rahmen
des EU-Programms „IPCEI on Microelectronics“
(Important Projects of Common
European Interest) gefördert. In
einem ersten Schritt werden bis Februar
2021 etwa 44 Millionen Euro investiert.
„IC-Substrate sind seit Jahren das Kernelement
unserer Unternehmensstrategie“,
sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer.
„IC-Substrate sind Verbindungselemente
zwischen Leiterplatte und Chip, sie
‚übersetzen‘ die Nano-Strukturen des
Chips auf die Mikrometer-Strukturen
einer Leiterplatte.“ Die innovativen Technologien
in den in Leoben produzierten
Cores, zusammen mit weiteren Innovationen
an unserem Standort in Chongqing,
ermöglichen einen Leistungssprung
bei den Prozessorsystemen. „Unter anderem
kann damit der Energieverbrauch
im Package gesenkt werden bzw. die
Geschwindigkeit der Datenübertragung
massiv gesteigert werden“, sagt AT&SCOO
Heinz Moitzi. Innovationen wie
diese machen viele technische Revolutionen
und Digitalisierung erst möglich.
Sie sind auch die Basis dafür, dass in
Prozessoren hohes Tempo (Stichwort 5G)
erreicht wird.
Wachsender Weltmarktführer
Mit der Investition kann die Produktionskapazität
der sogenannten IC-Cores
um 50 Prozent gesteigert werden. Derzeit
werden in Leoben-Hinterberg pro Jahr
225.000 Panels produziert, das entspricht
einer Fläche von 56.000 m oder fast acht
Fußballfeldern. Nach dem Technologie-
Upgrade können knapp 340.000 Panels
produziert werden. „Es gäbe weder unsere
Werke in China, noch gäbe es die
Standorte in Österreich, wenn unsere
Experten nicht über Grenzen hinweg
perfekt zusammenarbeiten und
Synergien perfekt genutzt
»Es gäbe weder unsere Werke in China, noch gäbe es die
Standorte in Österreich, wenn unsere Experten nicht über
Grenzen hinweg perfekt zusammenarbeiten und das
Know-how bündeln würden.«
Andreas Gerstenmayer, CEO AT&S