Für die Gastronomie gab es 2023 ein kräftiges Umsatzplus © APA - Austria Presse Agentur

Die Dienstleistungsunternehmen haben 2023 ein Umsatzplus erzielt, das primär von Gastronomie und Hotellerie getragen wurde. Der Handel hingegen lag trotz der hohen Inflation leicht im Minus. Die größten Umsatzzuwächse hier fuhr der Kfz-Handel ein. Im vierten Quartal 2023 wirkte einmal mehr der Tourismus als Umsatztreiber, geht aus den heute präsentierten Zahlen der Statistik Austria hervor.

Im Gesamtjahr 2023 erwirtschafteten die österreichischen Dienstleistungsunternehmen ein Umsatzplus von 5,3 Prozent im Vergleich zu 2022. Dieses Ergebnis ist vor allem auf den Umsatzzuwachs von 13,9 Prozent im Bereich Beherbergung und Gastronomie zurückzuführen, so die Statistiker. Der Handel wies im Jahr 2023 ein nominelles (nicht inflationsbereinigt, Anm.) Umsatzminus von 0,8 Prozent auf; real (inflationsbereinigt) ergibt dies ein Minus von 3,6 Prozent. Der Kfz-Handel kam im Jahresvergleich auf ein nominelles Umsatzplus von 11,7 Prozent und ein reales Plus von 4,5 Prozent.

Positiv bilanzierte auch der Einzelhandel mit plus 2,9 Prozent nominell, inflationsbereinigt ergibt dies allerdings ein Minus von 3,5 Prozent. Im Großhandel zeigte sich ein nominelles Umsatzminus von 5,5 bzw. ein reales Umsatzminus von 5,6 Prozent.

Im 4. Quartal 2023 steigerten die Dienstleistungsunternehmen ihre Umsätze laut Statistik Austria nominell um 2,8 Prozent. Der Handel hingegen setzte nominell um 2,5 Prozent weniger um als im 4. Quartal 2022. Inflationsbereinigt (real) entspricht dies einem Minus von 3,2 Prozent.

"Im 4. Quartal 2023 erwirtschaftete der Dienstleistungssektor in Österreich um 2,8 Prozent mehr Umsatz als zum Jahresende 2022. Diese positive Entwicklung geht ganz wesentlich auf den Tourismus zurück. Die Umsätze in Beherbergung und Gastronomie legten im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres mit 7,5 Prozent deutlich zu", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas zum Ausklang des Vorjahres.