Betriebsverlust vergrößerte sich 2023 von 5,3 auf 7 Mrd. Dollar © APA - Austria Presse Agentur

Beim US-Chiphersteller Intel steigt der Verlust in der Sparte für die Auftragsfertigung von Halbleitern. In einer Mitteilung des Konzerns an die US-Börsenaufsicht SEC hieß es, die Fertigungseinheit Foundry habe 2023 einen Betriebsverlust von 7 Mrd. Dollar (6,47 Mrd. Euro) gemacht. 2022 waren es 5,2 Mrd. Dollar (4,81 Mrd. Euro) gewesen. Chef Pat Gelsinger sagte vor Investoren, 2024 werde das Jahr mit den größten operativen Verlusten für das Chipgeschäft von Intel sein.

Es werde erwartet, die Gewinnschwelle auf operativer Basis bis etwa 2027 zu erreichen. Intel-Aktien hatten nachbörslich 4 Prozent verloren. Intel plant, 100 Milliarden Dollar für den Bau oder die Erweiterung von Chipfabriken in vier US-Staaten auszugeben. Auch beispielsweise in Deutschland sind Milliardeninvestitionen geplant.

Der Konzern will mehr externe Unternehmen davon überzeugen, seine Fertigungsdienste in Anspruch zu nehmen. Intel teilte zudem mit, damit zu beginnen, die Ergebnisse seiner Fertigungsbetriebe als eigenständige Einheit auszuweisen. Intel hat stark investiert, um zu seinem Hauptkonkurrenten in der Chipfertigung aufzuschließen, TSMC aus Taiwan. Auch TSMC plant Investitionen in Deutschland.