Wien ist auch für Betriebsansiedlungen wieder attraktiv © APA - Austria Presse Agentur

Die internationalen Betriebsansiedlungen in Wien nähern sich dem bisherigen Bestwert von 2019 an. 237 Neuzugänge wurden im Vorjahr verzeichnet, wie Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und der Leiter der Wirtschaftsagentur Wien, Gerhard Hirczi, am Montag berichteten. Das sind 5 Prozent mehr Ansiedlungen als im Jahr davor und das zweitbeste Ergebnis, das jemals erreicht wurde.

Nur im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es mit 266 mehr gewesen. Insgesamt wurden im Vorjahr 110 Mio. Euro an Investitionen getätigt. Einen großen Teil machen Firmen aus den Branchen IT oder Life Sciences aus. Rund 30 Prozent der Betriebsansiedlungen entfallen auf diese Bereiche.

Aber auch unternehmensnahe Dienstleistungen und der Handel sind überdurchschnittlich häufig vertreten. Als Beispiele für jüngst erfolgte Ansiedlungen wurden heute das Tierfutterunternehmen "Because Animals", das Laborfleisch für Tiernahrung produziert, oder das US-Beratungsunternehmen "Butchershop" genannt.

Generell sind heuer eher kleinere Unternehmen bzw. deren Ableger und Start-Ups in der Liste zu finden. Dies bedeute, dass sich Wien einen Namen als Innovationsstandort machen konnte, wird betont. Die Firmen würden etwa die gute Forschungsinfrastruktur schätzen, hieß es. Die Zahl der neu entstandenen Arbeitsplätze wurde mit mehr als 1.100 beziffert.

Das Top-Herkunftsland war im Vorjahr Deutschland, aus dem sich 54 Firmen ansiedelten. Auf den weiteren Plätzen folgen die Schweiz und die USA. Aber auch zahlreiche Betriebe aus dem zentral- und osteuropäischen Raum konnten begrüßt werden.