VORARLBERG
Beim 15. Solar- und Wärmepumpentag in Bregenz informierten
unter anderem die illwerke vkw und das Energieinstitut
Vorarlberg über umweltfreundliches Heizen und verkünden:
Der Marktanteil von Wärmepumpen hat sich verzehnfacht!
14 NEW BUSINESS • VORARLBERG | NOVEMBER 2017
Fotos: Energieinstitut Vorarlberg/Andreas Uher, ÖVP Vorarlberg
D er Marktanteil von Wärmepumpen
hat sich in Vorarlberg
in den letzten 15 Jahren
verzehnfacht, ebenso die
Leistung der Photovoltaikanlagen. Die
Kollektor äche zur Warmwasserbereitung
hat sich seit dem Jahr 2002 mehr als
verdreifacht. Diese Zahlen präsentierten
illwerke vkw und Energieinstitut Vorarlberg
beim 15. Solar- und Wärmepumpentag
Ende September in Bregenz. Mehr
als 1.200 Besucher informierten sich dort
über umweltfreundliches Heizen. Erstmals
waren auch Batteriespeicher für
Photovoltaikanlagen zu sehen.
Umweltfreundliches Heizen und die
Energiegewinnung aus der Sonne boomen
in Vorarlberg: Das wurde beim Solar
und Wärmepumpentag am Firmensitz
von illwerke vkw in Bregenz deutlich.
Die begeisterten Besucher erkundigten
sich bei den 25 Ausstellern, die einen fast
vollständigen Überblick über die in Vorarlberg
angebotenen Produkte boten.
Zum 15-Jahr-Jubiläum zog der Vorarlberger
Energie-Landesrat Erich Schwärzler
eine positive Bilanz „Hier wird die
gewaltige Entwicklung der Branche
sichtbar, die ganz direkt zur Energieautonomie
Vorarlbergs beiträgt.“ Der Marktanteil
von Wärmepumpen bei Einfamilienhäusern
stieg seit 2002 von acht auf
über 80 Prozent. Die installierte Leistung
der Photovoltaikanlagen stieg ebenfalls
um etwa das Zehnfache auf 55.000kW
peak. Die Fläche der Sonnenkollektoren
zur Warmwassergewinnung erhöhte sich
in diesem Zeitraum von 86.000 auf 280.000
Quadratmeter. Dies entspricht 0,75 Quadratmeter
pro Einwohner.
Batteriespeicher im Trend
Auch die technologische Entwicklung
wird beim Solar- und Wärmepumpentag
deutlich: Standen in den Anfangsjahren
neben den Wärmepumpen noch thermische
Solaranlagen im Fokus, geht der
Trend seit einigen Jahren zu Photovoltaikanlagen.
In diesem Jahr waren erstmals
auch Batteriespeicher zu sehen, die
Strom aus Photovoltaikanlagen puffern.
„Das Interesse ist groß, auch wenn die
Zahl der tatsächlich installierten Anlagen
derzeit noch gering ist“, schildert
der Geschäftsführer des Energieinstituts,
Josef Burtscher. Die Batteriespeicher
seien inzwischen ausgereift, die Preise
fallen. „Vielen ökologisch orientierten
Kunden ist es wichtig, den selbst erzeugten
Strom auch selbst zu nützen.“
Positive Bilanz
»Hier wird die gewaltige Entwicklung der Branche
sichtbar, die ganz direkt zur Energieautonomie
Vorarlbergs beiträgt.«
Vorarlberger Energie-Landesrat Erich Schwärzler