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NEW BUSINESS 3/2017

TRENDS & NEWS on risk and reward“ (Frauen im Geschäftsleben: Perspektiven hinsichtlich Risiko und Nutzen) betont nicht zuletzt deshalb die Wichtigkeit der Geschlechterdiversität in Führungsteams. Andrea Draskovits, Partnerin bei Grant Thornton, erläutert: „Es ist ermutigend zu sehen, dass viele Unternehmen in der EU ihren Frauenanteil in Führungspositionen steigern konnten. Es handelt sich dabei allerdings nur um eine leichte Verbesserung und wir be nden uns erst auf halber Strecke. Selbst wenn Diversität die Geschäftsergebnisse nachweislich verbessert, kann leider konsterniert festgestellt werden, dass die Erhöhung des Frauenanteils weltweit weiterhin nur sehr schleppend vorangeht. Dies stellt ein echtes Problem für die Wachstumsziele von Unternehmen dar, da vorhandenes Potenzial nicht genutzt wird. Hier bleibt auch die Politik gefordert, jedoch sollte diese mit gutem Beispiel vorangehen, anstatt die Wirtschaft mit Regularien zu überhäufen. Denn der Frauenanteil im österreichischen Parlament liegt nach wie vor unter 35 Prozent.“ Auf- und Abstieg Die von Grant Thornton erhobenen Daten zeigen zudem, dass die MINT-Länder (Mexiko, Indonesien, Nigeria und Türkei) die deutlichsten Zuwachsraten bei Frauen in Führungspositionen aufweisen. Sie konnten beim Frauenanteil im Top-Management eine Steigerung von vier Prozentpunkten verzeichnen. Der Anteil von Unternehmen ohne Frauen in Führungspositionen sank in diesen Ländern gleichzeitig von 36 Prozent auf aktuell 27 Prozent, während parallel dazu der Frauenanteil in den G7-Ländern nach wie vor stagniert. Der Westen läuft einmal mehr Gefahr, globale Trends zu ignorieren. „Die Daten der großen Volkswirtschaften mögen entmutigend wirken, die Ursachen dafür sind aber sicherlich vielfältig. Man bekommt zudem das Gefühl, das Thema hätte sein Plateau erreicht, weil viele Unternehmen vielleicht dem Irrglauben erliegen, dass die Diversitätsfrage bereits geklärt ist. Die erhobenen Daten zeigen jedoch eindeutig, dass dem nicht so ist“, so Andrea Draskovits. Weltweit stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen. Es gilt, produktiver, innovativer und in vielen Fragen offener zu werden, wenn weiterhin Wachstum erzielt werden soll. Diversität bleibt einer der Schlüssel zum Erfolg. Firmen, die sich dieser Entwicklung verschließen, riskieren schon deshalb, ihr volles Potenzial nicht auszuschöpfen, weil sie ihren Zugang zur Ideenvielfalt einschränken. MW STIMMUNGSBAROMETER Unternehmenschefs weltweit optimistisch In den Chefetagen der weltgrößten Unternehmen ist man so zuversichtlich wie seit 2014 nicht mehr. Das geht aus der neuesten Umfrage unter Fidelity-Analysten hervor. Noch 2016 hatten Unternehmenslenker den Ausblick eher düster betrachtet. Aktuell machen sich starke konjunkturelle Treiber in allen Regionen und Branchen bemerkbar. Im konsumgetriebenen Wachstum sehen sie gegenwärtig den wichtigsten Gewinntreiber für ihr Unternehmen, im vergangenen Jahr waren es vor allem Kostensenkungen. Im Vergleich zur letzten Umfrage haben die Stimmungswerte für sämtliche Regionen ins Plus gedreht und legen eine Besserung der Geschäftslage rund um den Globus nahe. Pixabay WACHSTUM Leonardo Hotels steigert Umsatz Hotels,Mit einem Umsatzerfolg von 305 Millionen Euro konnte Leonardo Hotels eine Steigerung von 12,5% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen und blickt damit erneut auf ein sehr positives Leonardo Geschäftsjahr zurück. Bei einer gleichbleibend hohen Auslastung wurden rund vier Millionen Gäste begrüßt. Blickt man auf den Gesamtumsatz der Leonardo Hotels in Europa und Israel, Pixelio,hat die Hotelkette mehr als 600 Millionen Euro Umsatz erzielt. Die Umsatzsteigerung sowie /Kölsch hohe Auslastung bestätigen den Kurs der Leonardo Hotels, der auf Wachstum, Qualitätsstandards Thomas sowie auf Häuser in attraktiver Lage ausgelegt ist. Für 2017 plant Leonardo Hotels, seine Expansion weiter voranzutreiben und Fotos:sich mit der neuen Marke NYX Hotels verstärkt im Lifestyle-Segment zu positionieren. APRIL 2017 | NEW BUSINESS 47 AKADEMIKERQUOTE Ranking der klügsten Städte Österreichs Das berufl iche Online-Netzwerk XING hat die Städte mit dem höchsten akademischen Bildungsgrad eruiert. Dazu wurde die Quote der Mitglieder mit akademischem Abschluss in den zehn größten österreichischen Städten ermittelt. Weder Wien noch die Studierendenhochburgen Graz und Innsbruck weisen die höchste Akademikerquote auf. Berücksichtigt man Personen mit Abschlüssen auf Bachelor, Master- und Doktoratsebene, so führt St.Pölten mit einem Anteil von 36,1% die Top 10 an. Dahinter folgen Innsbruck (35,8%) und Steyr (33,6%). Die 30-Prozent-Hürde nehmen außerdem noch Wien (32,3%), Graz (31,5%), Linz (30,9%) und Salzburg (30,7%).


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