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NEW BUSINESS 3/2017

TRENDS & NEWS PENDELN Ab 75 Minuten wird übersiedelt Arbeitswege gehören zum Alltag aller Berufstätigen, doch nach eineinviertel Stunden Fahrzeit ist für die meisten das Maß voll. 57% der Österreicher fi nden eine Anfahrt von 75 Minuten und weniger zur Arbeitsstelle zumutbar – bei längeren Arbeitswegen würden sie lieber den Wohnort wechseln. Das zeigt eine repräsentative Studie von immowelt.at. Österreichs Berufstätige weisen damit den höchsten Wert im deutschsprachigen Raum auf: In Deutschland und der Schweiz übersiedeln mehr als 54% der Berufstätigen bereits, wenn die Fahrt zur Arbeit länger als 60 Minuten dauert. Nicht wenige Menschen nehmen sogar noch längere Wege in Kauf. Jeder Vierte (26%) würde bis zu zwei Stunden und mehr Fahrtdauer zur Arbeit tolerieren. 46 NEW BUSINESS | APRIL 2017 Fotos: Pixabay, Fotolia/ Olga Iermolaieva Frauen in Führungspositionen in Österreich nach wie vor unterrepräsentiert. Internationaler Vergleich. 51,1 Prozent der Bevölkerung in Österreich sind weiblich, aber in den Unternehmen nden sich nach wie vor nur wenige Frauen in Führungspositionen. Eine aktuelle Studie des internationalen Beratungsunternehmens Grant Thornton zeigt deutlich, dass insbesondere die Länder des ehemaligen Ostblocks bei der Gleichberechtigung im Beruf eine Vorreiterrolle einnehmen und dabei Länder wie Österreich auf die hinteren Ränge verweisen. Estland und Polen glänzen mit einer Frauenquote von 40 Prozent im Top-Management und hängen damit die etablierten Industrienationen im Westen weiterhin ab. So weisen Deutschland mit 18 Prozent, Großbritannien mit 19 Prozent sowie Griechenland und die Niederlande mit jeweils 20 Prozent eine um die Hälfte geringere Frauenquote auf. Österreich rangiert mit mageren 23 Prozent nur geringfügig darüber. Der Report von Grant Thornton „Women in Business: New perspectives INKASSOFÄLLE Unternehmensinsolvenzen 2016 stabil Insgesamt meldeten 2016 rund 0,7% der österreichischen Unternehmen Insolvenz an – das ist im Vergleich zu 2015 ein Rückgang von 0,1%. Demgegenüber erhöhte sich die Anzahl der Unternehmen in Österreich um 9% (–5,92% an Neugründungen, verglichen mit 2015). Während die Gründungen anderer Rechtsformen zurückgingen, konnten die Personengesellschaften ein Plus von 6,58% verzeichnen. Firmen in Tirol und Salzburg wirtschafteten am erfolgreichsten. Hier waren lediglich 0,47% respektive 0,53% der Unternehmen von einer Insolvenz betroffen. In Wien hingegen mussten fast doppelt so viele Unternehmen (1,13%) Insolvenz anmelden wie etwa in der Steiermark oder im Burgenland (jeweils 0,57%).


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