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Logistik Guide 2017

arbeitet der Konzern mit dem Drohnenhersteller Matternet zusammen. Der Laderaum des Fahrzeugs soll voll automatisiert sein – samt integrierten Drohnen zur autonomen Luftzustellung. Der Lieferwagen soll sich zudem über einen Joystick steuern lassen. Das Fahrzeug selbst wurde mit einem 75 Kilowatt starken, umweltschonenden Elektromotor ausgestattet, der eine Reichweite von bis zu 270 Kilometern ermöglichen soll. Ausgeklügelte Algorithmen sollen dem Postboten das Kommissionieren und Verladen von Paketen wesentlich vereinfachen. Automatisch sollen auch das Management des Laderaums sowie die Routen planung für das Fahrzeug und die Zustelldrohnen erfolgen. Dem Paketboten selbst, so versprechen beide Unternehmen, würden optimierte Zulieferwege berechnet. Vorgesehen sei beim Laderaummanagement, dass dieses Pakete automatisch für die manuelle Zustellung am Entladepunkt über eine interne Paketausgabe an den Postboten übergebe. Parallel dazu soll das System zwei Drohnen mit einer Nutzlast von je zwei Kilogramm mit Lieferungen versorgen, die sie in einem Radius von zehn Kilometern autonom zustellen sollen. Die Landegenauigkeit soll bei fünf Metern liegen. Flughafenlogistik und Drohnenmanagement Die airsight GmbH führt indes als einer der ersten Dienstleister Oberflächeninspektionen auf Flugbetriebsflächen mit Drohnen durch und entwickelt Sicherheitsbewertungen und -konzepte für den Drohneneinsatz auf Flugplätzen. Der Betrieb privat genutzter Drohnen auf Flughäfen oder in deren Umfeld habe schon des Öfteren für Schlagzeilen gesorgt, wenn über Zwischenfälle Linde Material Handling präsentierte vor Kurzem die Inventurdrohne Flybox. mit Unmanned Aerial Vehicles (UAV) und Luftfahr zeugen berichtet wurde, sagt Reiko Schroeder, Mitglied der airsight-Geschäftsleitung. 48 TRANSPORT- & LOGISTIK-GUIDE 2017 Die Vorteile, die der Einsatz UAVgestützter Verfahren biete, etwa bei der detaillierten Inspektion von Oberflächen zur Bauzustandsbewertung von Flugbetriebsflächen, würden aber auf der Hand liegen. Eine stetig steigende Nachfrage für den gewerblichen Einsatz in Lufträumen oberhalb von Flugplätzen sei die Folge. Airsight biete hier nun technische Lösungen und Beratungsdienste an. Dabei gelte die Maxime, dass durch den gezielten Einsatz von Drohnen die Sicherheit der Abläufe auf dem Flugplatz und des täglichen Flugbetriebs nicht negativ beeinflusst werden darf. In den letzten Monaten führte das Unternehmen laut eigenen Angaben bereits erfolgreich eine Reihe von UAV-gestützten In spektionen mehrerer Flughäfen in Europa,


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