I-LEADER
IM EINKLANG MIT DER NATUR
Kunststoff leidet an einem massiven Imageproblem. Der Drautaler Spritzgussspezialist
Europlast beweist nun aber, dass der Einsatz und die Verarbeitung von
Kunststoff durchaus auch auf natürliche und nachhaltige Weise erfolgen können.
Dass der Mensch unter anderem die Meere mit
Plastikmüll verschmutzt, hat sehr stark zu einem
negativen Image des Materials Kunststoff beigetragen.
Dass Kunststoffverarbeitung und Einsatz
im Einklang mit der Natur funktionieren können, beweist jedoch
der Kärntner Spritzgussspezialist Europlast mit Sitz in Dellach
im Drautal. Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, seinen
Unternehmens-CO2-Fußabdruck auf Null zu reduzieren. Zum
Betrieb der energieintensiven Produktion (sieben Tage die
Woche rund um die Uhr) wird zu 100 Prozent auf Ökostrom
und rund 100 Mitarbeiter aus der Region gesetzt. Abwärme
wird bestmöglich zu Heizzwecken genutzt, Produktionsausschuss
wird wiederverarbeitet und der Energieverbrauch generell
reduziert. Auch im Bereich der in Großserien hergestellten
Produkte – wie etwa Wertstoffsammelbehälter, Obstsammelboxen,
Paletten – arbeitet man eberhaft an der Umstellung
auf den möglichst intensiven Einsatz von Recyclingmaterial.
„Wenn es gelingt, auf den Einsatz von Kunststoffgranulat aus
Neuware weitestgehend zu verzichten, so entnehmen wir der
Natur keine neuen Ressourcen, denn Kunststoff wird aus
Erdöl hergestellt und das wächst bekanntlich nicht nach,“ erklärt
Geschäftsführer Dr. Arthur Primus. EUROPLAST beschäftigt
sich daher auch selbst mit Recycling und betreibt am Standort
eine Aufbereitungsanlage.
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corneliaprimus. Fotos: •Anzeige ÖKOLOGISCHES DENKEN STEHT VOR ÖKONOMISCHEN
ASPEKTEN
In der Produktentwicklung waren einige technische Hürden
Bezahlte zu überwinden. So war etwa bisher die Stabilität und Haltbarkeit
recycelter Produkte weitaus geringer. Aufgrund der mehr
als 20-jährigen Erfahrung und intensiver Forschungsarbeit
JUNI 2018 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 03 konnte nun ein Behälter vorgestellt
werden, der ähnliche
Qualität wie Behälter aus
neuem Kunststoff aufweist.
„Zu beachten ist dabei, dass
hier ökologische und nicht
ökonomische Aspekte
Grund der Entwicklung waren, daher sind die Herstellkosten
zum Teil höher, als wenn Neuware eingesetzt wird“, so der
Technische Leiter Ing. Michael Seifter. Kunden von Europlast
schätzen die Philosophie und die Innovationskraft, die in
diesem Fall ein umweltschonendes Agieren ermöglichen. Europlast
exportiert mehr als 80 Prozent der produzierten Produkte
nach ganz Europa und arbeitet auch als Auftragsfertiger
speziell großer Kunststoffteile.
RÜCKFRAGEN & KONTAKT
Europlast Kunststoffbehälterindustrie GmbH
9772 Dellach im Drautal
Schmelz 83
Tel.: +43/ 4714/82 28-0
Fax: +43/ 4714/82 28-20
verkauf@europlast.at
www.europlast.at
RECYCLINGMATERIAL FÜR DIE UMWELTBILANZ
»Wenn es gelingt, auf den Einsatz von Kunststoffgranulat aus
Neuware weitestgehend zu verzichten, so entnehmen wir der
Natur keine neuen Ressourcen, denn Kunststoff wird aus Erdöl
hergestellt und das wächst bekanntlich nicht nach.«
Dr. Arthur Primus, Geschäftsführer Europlast