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NEW BUSINESS - Niederösterreich 2017

NIEDERÖSTERREICH APRIL 2017 | NIEDERÖSTERREICH • NEW BUSINESS 45 werklich gefertigte Biere“ beschreibt – wurde im vergangenen Jahr gerade von mittelständischen Brauereien wie Zwettler getrieben. „Unser Anspruch ist es, außergewöhnliche Biere abseits des Mainstreams zu brauen. Wir nehmen uns die Freiheit heraus, Visionen und Vorgaben zu interpretieren und daraus kreative Biertypen zu erzeugen.“ Die Konzentration auf regionstypischen Geschmack, gepaart mit innovativen und „mutigen“ Bieren, war und ist Erfolgsfaktor. So lancierte Zwettler im Vorjahr mit „Black Magic“ und mit dem streng limitierten „Wild Affairs“ – einem obergärigen Indian Pale Ale, welches mehrere Monate in einem Chardonnay- Fass reifen durfte – zwei Neuheiten am heimischen Biermarkt. „Black Magic“, ein tiefschwarzes Austrian Porter, steht für die zeitgemäße Übersetzung eines Bier-Klassikers ins „hier und heute“. Dass sich die Brauerei darauf versteht, belegt die Tatsache, dass „Black Magic“ aufgrund des großen Erfolges aktuell erneut eingebraut wird. Position in der Gastronomie gestärkt 2016 konnte Zwettler auch seine Position in der Gastronomie erneut stärken: So erwirtschaftet die Waldviertler Traditionsbrauerei mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Ergebnisses in der Gastronomie. Vermehrt schätzen Gastronomen aus Wien die bierigen Produkte der beiden Braustädte, bereits jedes vierte Fass wird in die Bundeshauptstadt geliefert. Zu den zahlreichen neuen Zwettler und Weitraer Bierpartnern zählen unter anderem die beiden neuen Eatalico-Betriebe der Familie Huth in Wien, das Freiwild in der Josefstadt, das beliebte Café Restaurant Augarten in Wien, das Landgasthaus Stockerwirt in Sulz im Wienerwald, das Schlosshotel Thalheim im niederösterreichischen Kapelln sowie das Park Hyatt in Wien. „Auch Dank der Craft-Bier-Bewegung konnten wir in der Gastronomie eine klare preisliche Differenzierung bei Bier erreichen. Die Gäste wissen mittlerweile, dass nicht jedes Krügerl automatisch 3,90 Euro kostet, sondern es je nach Biertyp, Herstellung und Rohstoffen ganz unterschiedliche Preispositionierungen gibt“, erklärt Karl Schwarz die aktuelle Entwicklung. „Was beim Wein schon lange gang und gäbe war – Unterschiede in Qualität und Preis anzuerkennen–, ist jetzt auch beim Bier angekommen.“ Bierliebe wächst – davon profi tieren auch die Klassiker Von der wachsenden Begeisterung der Österreicher für Bierspezialitäten pro - tieren auch die „Klassiker“ im Sortiment der Waldviertler: „Das naturtrübe Fassbier Zwettler Zwickl wuchs 2016 mengenmäßig um 14,93 Prozent, der Bestseller Zwettler Export Lager – seit dem Vorjahr auch im praktischen 6-x-0,5- Liter-Träger erhältlich – auf sehr hohem Niveau um 2,28 Prozent.“ Auch das Zwettler Premium-Pils Saphir bekam 2016 deutlichen Aufwind: Die Verkaufsmenge stieg gegenüber 2015 um 11,91Prozent. Besonders Wiener Bierfreunde sprechen dem Waldviertler Edelpils zu – hier wurde um ein Fünftel mehr Saphir abgesetzt. Trend zu alkoholfreien Alternativen Durchschlagend war der Erfolg der 2016 lancierten Kola-Orangen-Limonade KORL, die sich in der regionalen Gastronomie, bei Veranstaltungen und punktuell im LEH insgesamt mehr als 360.000 Mal verkaufte und damit nahezu doppelt so oft über den Ladentisch ging wie ursprünglich geplant. „Limonaden mit regionstypischem Bezug kommen gut an“, weiß Karl Schwarz. Dem breiten Zuspruch des alkoholfreien KORL entsprechend bringt Zwettler im Frühjahr Kreative Impulse »Unser Anspruch ist es, außergewöhnliche Biere abseits des Mainstreams zu brauen. Wir nehmen uns die Freiheit heraus, Visionen und Vorgaben zu interpretieren und daraus kreative Biertypen zu erzeugen.« Karl Schwarz, Geschäftsführer und Inhaber Privatbrauerei Zwettl


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