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NEW BUSINESS Innovations 3/2017

den Anlagendaten gebündelt, in Echtzeit gesammelt und übersichtlich aufbereitet. Dadurch könnten Instandhaltungszeiten besser geplant und Ausfallzeiten signi kant reduziert werden. ERNEUERUNG Für die Erfüllung der Meilensteine bedürfe es aber konkreter technischer Neuerungen innerhalb automatisierter Produktionsumgebungen und kritischer Infrastrukturen. Unternehmen würden dafür nicht nur die Identi kation aller Assets und deren Rollen im Steuernetz der Produktion benötigen, sie müssten auch in der Lage sein, fehlerhafte und sicherheitsgefährdende Geräte zuverlässig zu erkennen sowie eine kontinuierliche Analyse und Lenkung der Kommunikations üsse umzusetzen. Gerade das Thema Instandhaltung wird zunehmend zum Erfolgsbaustein für die Industrie. So zeigt die ConMoto Consulting Group im White Paper „Maintenance 4.0 – Instandhaltungsmanagement für die Fabrik der Zukunft“, wie eine weiterentwickelte Instandhaltung zur technischen Basis und zum Ef zienzmotor in der Industrieproduktion werden kann. Zentrale Erfolgsbausteine der Instandhaltung von morgen seien dabei Predictive Maintenance, Mobile Instandhaltung und Asset Innovation. Maintenance 4.0 integriere vorausschauende zustandsorientierte Instandhaltung, Daten- und Informationsaustausch über den Anlagenzustand in Echtzeit sowie Anlagenmanagement und Anlagenplanung in ein robustes strategisches Konzept mit großer Wirkung. Die Instandhaltung erfülle dadurch die wachsenden Anforderungen an die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität von Produktionsanlagen und Maschinen. Sie sei Basis und wesentlicher Treiber für pro tables Wirtschaften, wie Nils Blechschmidt, Geschäftsführender Gesellschafter von ConMoto, betont. POTENZIAL Predictive Maintenance sei ein Handlungsfeld mit erheblichem Potenzial. Der Anteil der Predictive Maintenance am Gesamtinstandhaltungsaufwand liegt „heute im Industriedurchschnitt lediglich bei zwei bis drei Prozent“. Die Risiko- und Rentabilitätsanalysen von ConMoto würden aber einen Anstieg dieses Anteils auf zehn Prozent der Anlagenkomponenten bis zum Jahr 2021 prognostizieren. Langfristig seien sogar 20 Prozent zu erwarten, betont der Manager. Dazu trage bei, dass „die Kosten für Sensoren und andere Messtechnik“ zur Überwachung des Anlagenzustands immer weiter sinken würden. Mit „Predictive Maintenance Light“ könne ein erster Hebel sogar ohne große zusätzliche Investitionen angesetzt werden. „Hier nutzen Maintenance Manager systematisch vorhandene Daten und Kennzahlen und leiten Schlussfolgerungen und Handlungsanweisungen ab.“ Die zustandsorientierte Instandhaltung führe Prognosen und Simulationen durch, um zukünftige Defekte und | EC12-12G | Die neue Preis-/ Leistungsklasse für PLC & Motion Control. Embedded-PC-Serie CX5100: Kompakt-Steuerungen mit Intel®-Atom™- Mehrkern-Prozessoren. Österreich, Linz Stand 235 www.beckhoff.at/CX51xx Mit der Embedded-PC-Serie CX5100 etabliert Beckhoff eine neue kostengünstige Steuerungskategorie für den universellen Einsatz in der Automatisierung. Die drei lüfterlosen, hutschienenmontierbaren CPU-Versionen bieten dem Anwender die hohe Rechen- und Grafi kleistung der Intel®-Atom™-Mehrkern-Generation bei niedrigem Leistungsverbrauch. Die Grundausstattung enthält eine I/O-Schnittstelle für Busklemmen oder EtherCAT-Klemmen, zwei 1.000-MBit/s-Ethernet-Schnittstellen, eine DVI-I-Schnittstelle, vier USB-2.0-Ports sowie eine Multioptionsschnittstelle, die mit verschiedensten Feldbussen bestückbar ist.


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