
INNOVATIVE INDUSTRIE
FEBRUAR 2019 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 23
Das capaNCDT 61x0/IP wurde demnach speziell auf die
Anforderungen in industriellen Umgebungen angepasst.
Der Controller sei nach IP68 klassifiziert und daher für
Messaufgaben in industriellen Umgebungen geeignet. Das
Alu-Druckgussgehäuse schütze den Controller zudem vor
Staub und Feuchtigkeit. Auch das Sensorkabel sei robust
aufgebaut und gewähre Trittsicherheit und Temperaturbeständigkeit.
Mehr als 15 verschiedene Sensormodelle würden
den Einsatz in verschiedenen Messaufgaben erlauben.
Mit Flach-, Zylinder- und Gewindesensoren stünden drei
verschiedene Sensortypen zur Verfügung, aus denen je nach
Einbausituation ausgewählt werden könne.
In Windkraftanlagen wird wiederum dem Lagerspalt eine
hohe Bedeutung zugemessen, denn bessere Gleiteigenschaften
des Lagers steigern den Wirkungsgrad der Anlage und
erhöhen die Lebensdauer. Der Lagerspalt, der sich zwischen
Lager äche und Antriebswelle be ndet, könne mit induktiven
Sensoren auf Wirbelstrombasis von Micro-Epsilon im
laufenden Betrieb zuverlässig überwacht werden.
VOR REIBUNG GESCHÜTZT
Windkraftanlagen würden typischerweise zwei Hauptlager
besitzen, in denen die Rotorwelle laufe. Diese müssten aus
Sicherheits- und Kostengründen rund um die Uhr kontrolliert
werden. Die Bestimmung des Lagerspalts gelte damit
als eine der wichtigsten Aufgaben in Windkraftanlagen,
denn aus dem Lagerspalt lasse sich die Gleiteigenschaft
ableiten. Nehme die Spaltbreite ab, so verringere sich auch
der Öl lm, der die Lagerkomponenten vor Reibung und
somit auch vor extremer Abnutzung schützt. Im schlimmsten
Fall komme es durch die verringerten Gleiteigenschaften
zu einer Berührung der Komponenten und die Temperatur
im Lagerinneren erhöhe sich durch die Reibung. Die
Folge sei ein deutlich schnellerer Verschleiß der Bauteile bis
hin zum Lagerschaden.
Bisher wurden Lagerspalte allerdings nur taktil während
eines Stillstandes gemessen. Die Prü ntervalle seien daher
meist in relativ großen Abständen gewählt worden, um die
Anlagen möglichst lange ohne Abschaltung betreiben zu
können. Das Risiko eines Ausfalls der Anlage erhöhe sich
dadurch aber. Zuverlässige, schnelle und wirtschaftliche
Lagerspaltmessungen könnten dagegen durch induktive
Sensoren auf Wirbelstrombasis von Micro-Epsilon erfolgen.
Eine Abschaltung der Anlagen sei dabei nicht notwendig,
da die Messungen im laufenden Betrieb erfolgen würden.
Das Messsystem „eddyNCDT 3005“ sei durch seine Beständigkeit
gegen Öl und die lagertypischen Öldrücke bis zwei
Bar prädestiniert für Messaufgaben in rauen Umgebungen.
Das System bestehe aus einem Sensor mit bis zu sechs Millimeter
Messbereich, der über ein Kabel fest mit der Elektronik
verbunden ist. Durch seinen Einsatz könnten Wartungsintervalle
optimiert und analysiert werden. Die ausgegebenen
Analogsignale könnten im Rahmen dessen direkt
in eine SPS eingespeist werden, wie der Anbieter verspricht.
Zudem könnten die Messergebnisse über eine externe Software
ausgewertet werden. Durch eine spezielle Linearitätskalibrierung
und Temperaturkompensation könnten die
Sensoren auch für unterschiedliche Einbaupositionen angepasst
werden.
FOLGEKOSTEN DURCH FEHLPOSITIONIERUNG
VERMEIDEN
Die Überwachung der Spannposition in Werkzeugmaschinen
ist eine äußerst wichtige und gleichzeitig kritische
Messaufgabe. Zur Vermeidung fehlerhafter Bearbeitung mit
hohen Folgekosten müsse die Position des Werkzeugs genau
erfasst werden. Dafür sei der Wegsensor „induSENSOR
LVP“ prädestiniert. Der kompakte und verschleißfreie Sensor
liefere kontinuierlich ein Analogsignal, entsprechend
der Hubbewegung der Zugstange beim Spannen des Werkzeugs.
In modernen Werkzeugmaschinen werde das Werkzeug in
der Regel vollautomatisch ausgetauscht. Beim Wechsel des
Werkzeugs entnehme die Maschine den passenden Halter