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NEW BUSINESS 3/2017

MENSCHEN & KARRIEREN Bereich gibt, hält sich das Bild der männlich dominierten Technik. Um das zu ändern, holen wir unsere Absolventinnen vor den Vorhang und zeigen deren Karrieren auf. Diese Frauen sind Inspiration für die nächste Generation an Technikerinnen.“ Die Verleihung des dritten TUFrauenpreises fand im Konferenzraum TUtheSky am Getreidemarkt statt. Nach der Begrüßung durch Anna Steiger zeichnete Herbert Danninger, Dekan der Fakultät für Technische Chemie, ein beeindruckendes Bild der Preisträgerin in seiner Laudatio. Abschließende Botschaft an alle junge Frauen: „Man sieht, was möglich ist, traut euch!“ Preisträgerin Barbara Oberhauser Der dritte TU-Frauenpreis geht an die gebürtige Steirerin DI Dr. Barbara Oberhauser, Leiterin des HSSE (Health, Safety, Security and Environment) Skill Pool Managements der OMV Aktiengesellschaft. Das Diplom- und Doktoratsstudium Technische Chemie absolvierte sie an der TU Wien, die Postdoc-Ausbildung erfolgte an der ETH Zürich. Nach Studienabschluss folgte 1989 der Berufseinstieg in der Forschungs und Entwicklungsabteilung der OMV, wo sie verschiedene Abteilungen LBG CAREER CENTER Verena Aichholzer Dr. Verena Aichholzer (39) leitet das neu eingerichtete LBG Career Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft. Verena Aichholzer bringt die erforderliche Erfahrung in der Führungskräfte- und Personalentwicklung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft mit. Zuvor war sie Head of Executive Education an der WU Executive Academy. Aichholzer studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und Philosophie an der Universität Klagenfurt. Das LBG Career Center ist eine professionelle Anlaufstelle für die rund 200 NachwuchswissenschaftlerInnen der Ludwig- Boltzmann-Institute und widmet sich den Karrieremöglichkeiten von Pre- und Postdocs innerhalb und außerhalb der Forschung. Das Career Center wird vom Österreich-Fonds für eine Projektdauer von drei Jahren gefördert. Digitalcoach mit wachsender Verantwortung leitete. Als Head of Environmental Department war Oberhauser für den Umweltschutz zuerst der Raf nerie Schwechat Fink,und später für die OMV weltweit Anzenberger-verantwortlich. Als Managerin des Bereichs Gesundheit, Sicherheit, Umweltschutz und Qualitätsmanagement für Re ning & Marketing Christina inkl. der Beteiligung in Rumänien und später drei Jahre für Exploration und Produktion in Tunesien erzielte sie Fotos:beachtliche Ergebnisse. Seit Juli 2016 ist Barbara Oberhauser in ihrer aktuellen APRIL 2017 | NEW BUSINESS 09 Position für die Entwicklung und Umsetzung der Skill Pool Strategie zuständig und somit auch stark in die Personalplanung involviert. Als herausragende Expertin in ihrem Fachgebiet mit immenser Erfahrung ist Barbara Oberhauser eine verdiente Preisträgerin des TU Wien Frauenpreises. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung. Für mich ist Erfolg eine Tätigkeit auszuüben, die fordert und fördert. Ich hoffe viele junge Frauen erkennen, dass ein technisches Studium eine ausgezeichnete Basis dafür ist“, kommentiert die Preisträgerin. Der TU-Frauenpreis Seit 2015 zeichnet die TU Wien Absolventinnen aus, die in ihrem Berufsleben Projekte und Aufgaben durchgeführt haben, die von besonderer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder wissenschaftlicher Relevanz sind. Die Karriereoptionen eines technisch-naturwissenschaftlichen Studiums werden durch die individuellen Berufsbiografien greifbar. Die nominierten Frauen geben Berufsbildern ein Gesicht und sind Schülerinnen und Studentinnen Inspiration für die eigene Berufsplanung. Die Preisträgerin wurde von einer hochkarätigen Jury aus Politik und Wirtschaft – Marion Gebhardt, Leiterin MA57, Martina Denich-Kobula, Landesvorsitzende „Frau in der Wirtschaft“ Wien, Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung, Anna Steiger, TU-Vizerektorin für Personal und Gender – ausgewählt. Herausfordernde Auslandseinsätze und das Engagement in der Frauenförderung waren Teil der Jurybegründung. Der TU-Frauenpreis 2017 wird von Fi- NUM.Private Finance unterstützt. „Technik und Männer. Ein Gedanke, der immer noch in den Köpfen von vielen verankert ist. Deshalb sind wir stolz, die TU Wien bei ihrer Initiative, die Absolventinnen und ihre Leistung ins Rampenlicht zu rücken, unterstützen zu können. Ähnliche Herausforderungen haben wir auch in der Finanzbranche“, fasst Mag. Petra Schuh-Wendl, Beraterin der FiNUM.Private Finance AG, das Engagement zusammen. BO DER DIGITALCOACH Andreas Zunt Sich eine digitale Auszeit nehmen – klingt einfach, ist es für viele aber nicht. Immer mehr Menschen bemerken, dass es ohne Smartphone, Tablet, Notebook, PC etc. gar nicht mehr geht. Doch nicht die Technologie ist das Problem, sondern vielmehr der Umgang mit ihr. Wir sind so weit, dass wir die Kontrolle an die Geräte abgeben. 50-plus, ständig online, immer erreichbar, mehr als 20 Jahre am Computer und plus 2,5 Dioptrien in fünf Jahren waren für Andreas Zunt der Auslöser, die sogenannte „Gesamtsituation“ zu überdenken. Seitdem hält er als „Digitalcoach“ Vorträge mit interessanten Ansichten und Tipps für den eigenen Arbeits- und Lebensalltag – einfach, praxisnah und sofort umsetzbar. www.digitalcoach.tirol


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