Page 118

NEW BUSINESS 2/2017

KÄRNTEN Höhe von über 500 Millionen Euro nach Österreich geholt – mehr als jedes andere Unternehmen. Die TECHNIKON ist damit die wichtigste Drehscheibe zwischen forschenden Unternehmen in Österreich und der EU – und gehört so zu den wichtigsten F&E-Antriebskräften in Österreich. „Unsere Erfolgsquote liegt bei 1 zu 3“, sagt Koch stolz. „Von drei EU-Projekten, bei denen wir einreichen, bekommen wir eines. EU-weit liegt die Quote bei 1 zu 20.“ Vergiftetes Wasser und LED-Leuchten Bei den aktuell gewonnenen EU-Projekten, die TECHNIKON auch koordiniert, geht es konkret um folgende Themen: Unter der Bezeichnung ALFA (Advanced Low Flying Aircrafts Detection and Tracking) soll eine Art „Radar für Drohnen“ entwickelt werden. Mithilfe mobiler Sensoren sollen Drohnen erkannt und getrackt werden. Partner ist u. a. die spanische Polizei Guardia Civil. Beim Projekt Aquarius werden u. a. mit der OMV als Partner Sensoren auf Laser-Basis entwickelt, die erkennen, ob Wasser kontaminiert ist. Schon Steuerungssysteme von Aufzügen bestehen aus zahlreichen Komponenten 04 NEW BUSINESS • KÄRNTEN | MÄRZ 2017 Wichtiger Player für F&E in Österreich »Von drei EU-Projekten, bei denen wir einreichen, bekommen wir eines. EU-weit liegt die Quote bei 1 zu 20.« Dr. Klaus Koch, Gründer und Geschäftsführer TECHNIKON und sind derart komplex, dass sie kaum nach Sicherheitsstandards zerti ziert werden können. Genau das soll certMils ändern. Klaus Koch: „Ziel ist die Schaffung eines vertrauenswürdigen, EU-basierten Sicherheitszerti - kates für cyber-kritische Bereiche.“ Mit an Bord sind dabei u. a. Thales Österreich und Schneider Electric. Eine deutliche Verbesserung der für LED-Leuchten notwendigen Vorschaltgeräte ist das Ziel von LEDLUM. Diese Geräte, die die Alterung von LED-Lampen ausgleichen, sollen kleiner, leistungsfähiger und gleichzeitig günstiger in der Herstellung werden. Industriepartner ist hier der Vorarlberger Zumtobel Konzern. Eine Software zur Überprüfung von Software: Dieser Ansatz zur Verbesserung der Sicherheit von eingesetzten Softwaremodulen steht im Mittelpunkt des Projektes VESSEDA (Verification Engineering Of Critical Applications), das gemeinsam u. a. mit dem Fraunhofer- Institut durchgeführt wird. „Ziel ist eine Automatisierung des Überprüfungsverfahrens von Softwaremodulen“, sagt Klaus Koch. „Das Ergebnis soll als Open- Source-Lösung allen zur Verfügung stehen.“ VM Fotos: TECHNIKON GmbH, Pixabay INFO-BOX Über Klaus Koch Der gebürtige Tiroler Klaus Koch hat TECHNIKON vor 15 Jahren in Villach gegründet. Er hat in Innsbruck und Graz studiert und war einige Jahre an der University of California sowie in Zürich tätig. Als einer der Initiatoren der Fachhochschule Kärnten übersiedelte er nach Kärnten. www.technikon.com


NEW BUSINESS 2/2017
To see the actual publication please follow the link above