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NEW BUSINESS 1/2017

INNOVATIVE INDUSTRIE FEBRUAR 2017 | INNOVATIONS • NEW BUSINESS 15 Versorgung von Steuerungen, Sensorik und Aktorik im Feldbereich direkt an der zu versorgenden Applikation konzipiert. Waren bisher zur Erreichung des Schutzgrades IP67 für konventionelle Stromversorgungen zusätzliche Maßnahmen wie der Einbau in Schaltschränke oder entsprechende Gehäuse notwendig, könnten die Stromversorgungsmodule der Serie PM-IP67A direkt als „Plug and Play“- Lösung vor Ort verwendet werden. Ermöglicht werde dies durch den Anschluss über spezielle 7/8“-Steckverbinder und den thermoselektiven Vakuumverguss. EXTREME BEDINGUNGEN Die Serie PM-IP67A200 verfüge über 24-V-Single- und Dualausgänge und sei entsprechend den Normen UL 60 950-1 und UL 508 zerti ziert. Die Kompaktstromversorgungen mit AC- (90...264 VAC) und DC-Weitbereichseingang (100...300 VDC) seien für den weltweiten Einsatz unter extremen Umgebungsbedingungen konzipiert und würden dem Anwender die ef ziente, kostensparende Lösung unterschiedlichster Stromversorgungsaufgaben in In- und Outdoor„ on machine“-Applikationen ermöglichen. Die Geräte mit 24 V Ausgangsspannung seien optional mit einer variablen Strombegrenzung versehen und dadurch in der Lage, kurzzeitig die 1,5-fache Nennausgangsleistung zu liefern. Dieser „Power Boost“ ermöglicht das Starten schwieriger Verbraucher wie zum Beispiel von Motoren oder kapazitiven Lasten. Die dualen Ausgangsspannungen seien zudem voneinander galvanisch getrennt mit 500 VAC Isolationsspannung und überdies unabhängig geregelt, jeweils mit Ausgangsspannungen als Limited Power Sources entsprechend EN 60 950-1 und UL 1310, NEC class 2. Die Geräte würden der Schutzklasse 1 entsprechen und die Niederspannungsrichtlinie sowie die aktuellen EMV-Normen zur CE-Konformität erfüllen. Die Serie PM-IP67A200 sei permanent leerlauf- und kurzschlussfest und arbeite in einem Temperaturbereich von –25 bis +60 Grad Celsius. Weitere Merkmale neben elektrisch und mechanisch robuster Konstruktion seien SMD-Technologie, automatische Einzelstückprüfung und ein „100%-Burn-in-Test“. VAKUUMVERGUSS Mit den steigenden Anforderungen an die Zuverlässigkeit elektronischer Bauteile wird auch der Vakuumverguss immer wichtiger. Von Nutzern gesucht werden daher zunehmend wirtschaftliche Einstiegssysteme, die höchste Vergussqualität aufweisen. Eine Lösung dafür bietet Scheugenp ug mit dem Vakuumdosiersystem „LeanVDS“. Ziel bei der Entwicklung der LeanVDS sei ein System gewesen, welches einen erschwinglichen Einstieg in den hochwertigen Vakuumverguss erlaube. Konzipiert wurde das System daher als Einstiegsmodell, für geringe Stückzahlen oder einfach zur Ablösung unsicherer und zeitraubender „Hilfsprozesse“ wie dem Nachevakuieren. Letzteres wird immer wieder verwendet, weil die Investition in ein Vakuumsystem gescheut wird. Für unterschiedliche Aufgabenstellungen werde die LeanVDS in verschiedenen Varianten und in Größen bis 300 x 300 mm ohne Achsen (Basic) und ab der Größe 420 x 420 mm mit üblicherweise drei Verfahrachsen (Universal) angeboten. Bei beiden Varianten komme laut dem Hersteller die „bewährte Steuerung SCP200+“ zum Einsatz, welche sich für den Füll-, Punkt- und Rasterverguss entsprechender Bauteile, die unter Vakuum vergossen ihre optimalen Eigenschaften erreichen, eigne. In Summe sei die LeanVDS „ein interessantes und leistungsfähiges Einstiegsssystem, das das bewährte Vakuumdosiersystem Programm von Scheugenp ug abrundet“, wie der Hersteller betont. Alle Modelle würden mit den bewährten Kolbendosiersystemen „Dos P“ und den Materialaufbereitungsanlagen „A310“ ausgestattet und verfügen mit der SCP200+ über eine einfache, benutzerfreundliche Steuerung, die um zusätzliche Vakuum- und Motion-Funktionalitäten erweitert wurde. Der Verguss nde bei einem Vakuum bis zu 5 mbar absolut statt und könne natürlich auch parametriert werden. Die „LeanVDS B(asic)“ spiele ihre Vorzüge bei kleinen Bauteilen im Rahmen niedriger Stückzahlen aus. Da hier in der Regel kein Umpositionieren der Bauteile nötig beziehungsweise möglich sei, verzichtet dieses System auf Achsen. Für den Verguss kleiner Bauteile in mittleren Stückzahlen sei das Vakuumdosiersystem „LeanVDS U(niversal)“ mit bis zu drei Verfahrachsen das System der Wahl. Bei dieser Vakuumanlage könnten Nutzer insbesondere von einer hohen Teile exibilität pro tieren – ein großer Vorteil gerade in Branchen, bei denen schnelle Produktwechsel die Regel sind. Technikspezialist MTM Power hat eine Vergusstechnologie entwickelt, welche die Herstellung eines sogenannten „cemented joint“, also einer absolut unlösbaren Verbindung zwischen Vergussharz und Elektronik, ermöglicht.


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