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NEW BUSINESS 1/2017

ENERGIE & UMWELT Peter Traupmann, Geschäftsführer Österreichische Energieagentur, und Georg Trnka, Wissenschaftlicher Experte und Projektleiter Heizkostenvergleich der Österreichischen Energieagentur. lienhaus für das Heizen bezahlt werden muss. Doch nicht nur die Kosten werden verglichen, sondern auch durch Heizsysteme verursachte CO2-Emissionen, die einen direkten Ein uss auf die Umwelt haben. „Unsere aktuellen Berechnungen zeigen, dass Heizen mit Erdgas Brennwertsystemen in allen Gebäudeklassen am preisgünstigsten ist. Vergleicht man die reinen Energiekosten, 52 NEW BUSINESS | FEBRUAR 2017 ohne Investitionen in System, Wartung und Instandhaltung, schneiden Wärmepumpen am besten ab“, fasst Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, einige Ergebnisse des Heizkostenvergleichs zusammen. „In Sachen Klimaschutz punkten ganz klar Biomassesysteme, die mit Scheitholz oder Pellets betrieben werden. Die höchsten CO2-Emissionen weisen Öl- und Gas-Brennwertsysteme auf, die auf fossilen Energieträgern basieren“, so Traupmann weiter. Die CO2-Emissionen eines Öl-Brennwertsystems sind dabei um bis zu 43-fach höher als beim Scheitholz. Das sind bis zu zehn Tonnen pro Jahr. Deutlich geringere Heizkosten und CO2- Emissionen bei sanierten Gebäuden „Sehr starke Auswirkung hat die thermische Qualität: Im Vergleich zum unsanierten Gebäude sind die Heizkosten im sanierten Einfamilienhaus bei allen Heizsystemen im Durchschnitt um 44Prozent niedriger, auch die CO2-Emissionen sinken um 46 Prozent“, erklärt Traupmann. Heizen mit Erdgas-Brennwertsystemen am günstigen Werden die Vollkosten (Brennstoff-, Investitions sowie Wartungs- und Instandhaltungskosten) betrachtet, ist das Heizen mit Erdgas-Brennwertsystemen am günstigsten. Gründe dafür sind die geringen Investitions- und Instandhal- Der Umwelt zuliebe »In Sachen Klimaschutz punkten ganz klar Biomassesysteme, die mit Scheitholz oder Pellets betrieben werden. Die höchsten CO2-Emissionen weisen Öl- und Gas-Brennwertsysteme auf, die auf fossilen Energieträgern basieren.« Peter Traupmann, Geschäftsführer Österreichische Energieagentur Fotos: Fotolia/Dario Sabljak, Pixabay, Österreichische Energieagentur


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