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NEW BUSINESS 1/2017

ENERGIE & UMWELT 48 NEW BUSINESS | FEBRUAR 2017 Fotos: Pixabay, Fraunhofer ICT eines klassischen Antriebsstrangs wie Motordrehzahl oder Lambda-Wert bzw. Wärmeleitfähigkeit können die Forscher auch Daten eines elektrischen Antriebs erfassen, etwa den Ladezustand der Batterie. Durch die exible Kon gurierbarkeit lässt sich die Qualität der analysierten Signale erhöhen – wenn auf das Erheben nichtrelevanter Daten verzichtet wird, können die priorisierten Parameter mit einer höheren Abtastrate aufgezeichnet werden. Zugleich lassen sich Daten aus externen Sensoren wie einem GPS-Modul, einem Beschleunigungssensor oder einem Gyrosensor festhalten und zur Auswertung mit den reinen Fahrzeugdaten kombinieren. Seine Vielseitigkeit macht den Datenlogger für Industriepartner interessant. In einer ersten Kooperation nutzt ihn ein internationaler Erstausrüster (OEM) bereits bei der Konzeption von Hybridfahrzeugen. Ein weiterer möglicher Einsatzbereich ist das Management von Fahrzeug otten. Die Betreiber können über Auswertungen nachvollziehen, wie genau die bestehenden Fahrzeuge eingesetzt werden, und für den jeweiligen Fahrer immer das richtige Fahrzeug bereitstellen. Zudem lassen sich über Nutzungsszenarien, die Streckenpro le und den jeweiligen Energiebedarf umfassen, Rückschlüsse über künftige Investitionen in die Flotte ziehen, um gezielt Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Hybridfahrzeuge oder reine Elektrofahrzeuge anzuschaffen. Erschwinglich und einfach zu nutzen Technisch ist der Datenlogger auf Basis des Einplatinenrechners Raspberry Pi realisiert, bei dem alle elektronischen Komponenten auf einer Leiterplatte verbaut sind. Dies macht ihn für künftige Kunden kostengünstig in der Anschaffung. Einbau und Inbetriebnahme sind unkompliziert, der Nutzer kann dies selbst vornehmen. Das Gerät liest die Fahrzeugdaten über die OBDII Schnittstelle des Fahrzeugs aus, die bereits jetzt in jedem Fahrzeug verbaut ist. Die Datenübertragung zwischen OBD-II-Schnittstelle und Datenlogger via Bluetooth übernimmt ein Adapter des Karlsruher Start-ups PACE Telematics GmbH. MW


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