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NEW BUSINESS 1/2017

Fotos: xxxx BILDUNG IN ÖSTERREICH Helga Pattart-Drexler, Head of Executive Education FEBRUAR 2017 | NEW BUSINESS 23 Richtig lernen Nachhaltiges Lernen, das auch eine konkrete Wirkung in der Praxis erzielt, kann nur passieren, wenn drei Grundvoraussetzungen gegeben sind: Ist die Notwendigkeit einer Weiterbildung für das Unternehmen und die Teilnehmer klar und besteht Konsens über deren Sinnhaftigkeit? Werden die konkreten Maßnahmen unmittelbar in den Arbeitsalltag integriert und nicht losgelöst als separate Einheiten betrachtet? Wird im Rahmen eines moderierten Re exionsprozesses Bezug auf die persönlichen Vorerfahrungen der Teilnehmer genommen und werden diese gezielt mit neuen Inputs aus dem Programm verknüpft? 1. Strategische Notwendigkeit und Sinn Am Beginn jeder Weiterbildung steht die strategische Koppelung. Bei diesem vorbereitenden Schritt geht es darum, die unterschiedlichen Zielsetzungen, Inhalte und Ergebnisse des Programms mit der jeweiligen Unternehmensstrategie zu verzahnen und die Notwendigkeit eines Weiterbildungsprogramms für das Unternehmen, die Teams und die einzelnen Teilnehmer klar zu de nieren. Klingt in der Theorie recht einfach. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass oft nicht klar ist, welche konkreten Herausforderungen ein Programm lösen soll, kurzfristig Budgets am Ende des Jahres aufgebraucht werden müssen oder Erwartungen der einzelnen Stakeholder, was eine Weiterbildung bewirken soll, im Vorfeld nicht ausreichend geklärt sind. „Um diese Stolpersteine zu vermeiden, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. In einem aktuellen Projekt mit einem deutschen Kunden aus der Industrie haben wir beispielsweise im Vorfeld des Programms gezielt die Erwartungen des Vorstands, der einzelnen Führungsebenen und der Teilnehmer abgeglichen, um ein gemeinsames Verständnis für die Zielsetzungen und deren Relevanz für die Unternehmensstrategie zu schaffen. Zusätzlich


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