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NEW BUSINESS Innovations 1/2017

INNOVATIVE INDUSTRIE • PRODUCT SHOTS 46 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | FEBRUAR 2017 Fotos: Peter Ofner GmbH, 2016 Physik Instrumente (PI) GmbH & Co. KG Deshalb kommen sie in vielen Bereichen vom Motorsport bis zur Luftfahrt zum Einsatz. Letztere zeigt bislang aber auch ihre Grenzen auf. „Die Luftfahrtindustrie verlässt sich noch auf Metallstrukturen in Form von Kupfernetzen, zum Schutz vor Blitzschlag und um statische Aufl adung an der Oberfl äche von Karbon zu verhindern“, erklärt Thomas Pozegic, Forscher am Advanced Composite Centre for Innovation and Science (ACCIS) der University of Bristol. Das bedeute zusätzliches Gewicht, das dank Nanoröhren-modifi ziertem Karbon in Zukunft wegfallen könnte – Flugzeuge würden also leichter. In Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtunternehmen Bombardier konnten die Wissenschaftler nun aber zeigen, dass direkt auf den Karbonfasern gezüchtete Kohlenstoff-Nanoröhren dem Verbundwerkstoff die gewünschten elektrischen und thermischen Eigenschaften geben könnten. Das Karbon werde somit multifunktional, während es seine strukturelle Integrität behalte. Dies verspreche eine Vielzahl potenzieller Einsatzmöglichkeiten in der Luftfahrtindustrie und darüber hinaus. www.surrey.ac.uk/ati Scharnier für Einzelschrank Pr05 180° (4-155) Aushängbar durch Schieben des Türteils zur Türmitte Türteil rastet hörbar und sichtbar ein Für aufl iegende Türen Scharnier teilweise sichtbar Abkantung 23 mm Rechts / links einsetzbar Öffnungswinkel 180° Das Scharnier ist an Gehäusen nützlich, die nicht mit anderen Gehäusen in einer Reihe stehen und bei denen das einfache und schnelle Aushängen der Tür wichtig ist. Die Unverlierbarkeit des Stiftes macht dabei einen sicheren Einsatz des Scharniers möglich. www.dirak.at, www.dirak.de Integriert und positioniert Der Positioniertechnikspezialist Physik Instrumente (PI) bietet nun für ausgewählte piezobasierte Positioniersysteme und Nanopositioniercontroller verkürzte Lieferzeiten. Damit ermögliche das Unternehmen seinen Kunden einen noch schnelleren Prototypenaufbau und eine schnellere Integration der Produkte in die Applikationsumgebung. Piezosysteme eignen sich für Anwendungen, die sehr präzise Bewegungen bei einem gleichzeitig beschränkten Bauraum erfordern. „Dazu zählen unter anderem die hochpräzise Justierung von Linsen und anderen optischen Bauelementen, die genaue Positionierung und Verfolgung von biologischen und medizinischen Proben unter einem Mikroskop oder auch die extrem schnelle und gleichzeitig hochgenaue Inspektion von Halbleiterbauelementen direkt in der Produktionslinie“, erklärt Mathias Bach, Produktbereichsleiter für Piezosysteme bei PI. www.physikinstrumente.de Hocheffi ziente organische Solarzellen Wissenschaftler vom Forschungszentrum Jülich haben nun ein neuartiges Material entwickelt, welches kostengünstig herzustellen sei und organischen Solarzellen zum Durchbruch verhelfen soll. Anstelle von Silizium und anderen teuren Werkstoffen, aus denen heutige Zellen gefertigt würden, begnügten sich die neuen Zellen mit modifi zierten Kunststoffen. Das internationale Forscherteam konnte demnach sogenannte Fullerene aus dem Material verbannen. Das sind extrem kleine Bälle aus 60 bis 70 Kohlenstoffatomen, die in vielen Photovoltaik Kunststoffen benötigt werden, um den erzeugten Strom abzutransportieren. Andererseits behindern sie das Einfangen von Licht. Außerdem sei die Integration der kleinen Bälle in den Kunststoff energieaufwendig, so die Forscher. Die Lösung sei ein Solarzellenmaterial, das aus drei unterschiedlichen Molekülen bestehe. Eines davon sei ein organisches Material, die beiden anderen geheim. Gemeinsam würden diese es ermöglichen, das Sonnenlicht einzufangen und es in Elektronen umzuwandeln, die die Zelle als elektrischer Strom verlassen. Aus diesem Material könnten vorerst organische Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 7,7 Prozent hergestellt werden. Künftig sollen elf Prozent möglich sein. www.fz-juelich.de


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