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NEW BUSINESS Innovations 1/2017

INNOVATIVE INDUSTRIE 12 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | FEBRUAR 2017 Fotos: 2014 IDS-Gruppe Holding GmbH, 2016 Esders GmbH, Pixabay kation zwischen dem Drehgeber und der Auswerteeinheit ein entscheidender Faktor für eine störungsfreie und zuverlässige Regelung von Maschinen und Anlagen. Dabei stellt sich aber die Frage, welche Schnittstelle die passende für die jeweilige Applikation ist. In der elektrischen Antriebstechnik gehören heute sicherheitsgerichtete Schnittstellen sowie die Single Cable Technology zu den bedeutendsten Innovationstrends. Eine Tendenz, der Kübler mit neuen Drehgeberlösungen begegnet. Der Sensorikhersteller hat für seine Zielbranchen Antriebs- und Aufzugstechnik bereits frühzeitig auf die volldigitale Spezialschnittstelle BiSS gesetzt, deren Eigenschaften sie als bidirektionales Motor-Feedback-System für Linear- und Rotationsachsen prädestiniere. Heute sei das Unternehmen überzeugt, dabei auf den richtigen Trend gesetzt zu haben, das Open- Source-Protokoll ist mittlerweile aus diesen Branchen nicht mehr wegzudenken. Mit den Protokoll-Erweiterungen „BiSS-Safety“ und „Single Cable Technology“ könnten Automatisierungssysteme realisiert werden, die allen Anforderungen an funktionale Sicherheit entsprechen und dabei eine nicht gekannte Flexibilität und Kostenef zienz aufweisen würden. Die elektrische Antriebstechnik be nde sich in einer beneidenswerten Situation. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten sei sie hochprofitabel und wachse überproportional, selbst innerhalb des überaus erfolgreichen Maschinen- und Anlagenbaus. Als Innovationstreiber initiiere die Antriebstechnik seit geraumer Zeit die entscheidenden Optimierungsschritte für viele verschiedene Industrien und Applikationen. VEREINFACHT In diesem bewegten Umfeld würden zwei Disziplinen miteinander ringen, wie der Sensorikhersteller betont. Zum einen müsse, um die globale Wettbewerbsfähigkeit auf dem derzeit hohen Niveau zu halten, die Maschinenproduktivität stetig weiter verbessert und gleichzeitig die Qualität der gefertigten Produkte gesteigert werden. Ein weiterer Trend, dem es Tribut zu zollen gelte, sei zudem ein verstärktes Umweltbewusstsein und Sicherheitsdenken. Maschinen müssten strengen Sicherheitsnormen entsprechen, immer energieef zienter arbeiten und ihre Wertschöpfung insgesamt umweltverträglicher werden. Zur Erfüllung dieser – teils gegenläu gen – Forderungen müssten heute sämtliche Antriebskomponenten optimiert werden. Die eigentliche Herausforderung liege jedoch bei den Antrieben und innerhalb der Regelungs- und Messtechnik. Einer der größeren Kostentreiber in jeder Automatisierungsarchitektur seien Kabel und Stecker. Hier könne Single- Cable-Technologie einen bedeutenden Beitrag leisten, um Materialkosten, Installationsaufwand und nicht zuletzt auch Platz zu sparen. Und zwar, indem Spannungsversorgung und Datenübertragung durch ein Kabel realisiert wird. Der beengte Bauraum in elektrischen Antrieben erfordere kompakte Sensoren und optimierte Anschlussmöglich keiten für ihre Montage. Mit der Single-Cable-Technologie sei die Übertragung von Energie und Daten nun über eine Anschlussleitung möglich, was zur erwähnten signi kanten Kostenersparnis führt. Aber nicht allein die Reduzierung des Aufwands im Zusammenhang mit Stecker, Leitung und Integration mache die Single-Cable-Technologie interessant. Vielfach sei in Anwendungen der Platz für die Leitungsführung sehr begrenzt. Hier sei es neben den Material kosten von Vorteil, wenn nur noch eine Leitung benötigt werde. Die Single-Cable-Technologie von Kübler basiert auf der „RS485“ Hardware-Architektur, die ein etablierter Standard in vielen Frequenzumrichtern ist. Die Schnittstelle sei volldigital, Open Source für Sensor und Antriebssystem, bis SIL3-fähig und eigne sich bestens für dynamische Achsen mit sehr hohen Beschleunigungen, gleichmäßiger Geschwindigkeitsregelung sowie bestmöglicher Positioniergenauigkeit. TM www.kuebler.com www.ids.de IDS bringt Intelligenz in die Ortsnetzstationen. www.esders.de


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