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Logistik Guide 2017

tik eine Schlüsselrolle zu, wie die „EHI-Szenariostudie Handelslogistik 2025“, die das EHI gemeinsam mit Logistikexperten aus dem Handel und seinem Methodenpartner ScMI entwickelt, zeigt. Die Szenarien würden dabei den Grad der Aktivität des Handels in der Supply-Chain und die Ausprägung des Digitalisierungsgrads modellieren. Alle dafür zu entwickelnden Logistikstrukturen und -prozesse müssten gleichermaßen dem Anspruch nach Flexibilität und nach niedrigen Kosten bei immer schneller werdenden Veränderungszyklen gerecht werden. Erst durch eine effiziente und leistungsfähige Logistik könnten die Geschäftsmodelle der Zukunft laufen lernen – unabhängig davon, ob es sich um ein Showrooming Konzept (Szenario Glamoroso), eine komplexe handelsgesteuerte Supply-Chain (Szenario Kortex) oder um ein reines Online-Szenario (Deserto) handelt. Glamoroso und Deserto würden vor allem eine hohe Anzahl an Lagern benötigen, welche dezentral verteilt seien – im Idealfall direkt in Wohnballungsräumen – und somit eine schnelle Auslieferung garantieren würden. Explora komme als klassisches Click-and-Collect-Szenario praktisch ohne zusätzliche Lagerstandorte aus. Hier müssten allerdings die Lagerflächen in den Filialen erhöht werden, um dort den zusätzlichen logistischen Aufgaben gerecht zu werden. „Wenn das Geschäftsmodell klar und stabil ist, kann die Logistik Strukturen und Prozesse aufsetzen, die eine effiziente Umsetzung ermöglichen“, be schreibt Marco Atzberger vom EHI die richtige Reihenfolge. „So kann die Logistik einen wertvollen Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung des Handels leisten.“ Ein wachsendes Problem ist allerdings die mit der Digitalisierung verbundene steigende Komplexität der Systeme. Vollautomatisierte Wiegeprozesse Treiber ist dabei die Technik. So will der Speditionssoftwarespezialist 18 TRANSPORT- & LOGISTIK-GUIDE 2017 TRANSDATA Software GmbH & Co. KG auf der Fachmesse Transport logistic die jüngsten Weiterentwicklungen der hauseigenen Speditionssoftware Komalog präsentieren. Das Highlight stelle dabei der „Mess-/ Wiege-Leitstand“ für die Windows-Version der Software dar, dessen Prozess auf der Messe live verfolgt werden könne. Diese Funktion ermögliche es, Daten nach der Vermessung und Verwiegung von Packstücken automatisch in Komalog Windows zu speichern und zu verarbeiten. Zu diesem Zweck könne ein externes Mess-/Wiegesystem von unterschiedlichen Anbietern an die


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