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IT Guide 2017

Mitarbeiter würden heute mehr als ein Gerät für das Erledigen ihrer Arbeit verwenden. Aus diesem Grund würden neue IT-Management-Technologien immer stärker vom Nutzer ausgehen, nicht mehr vom einzelnen Gerät. Wolkig arbeiten Ebenfalls durchsetzen würden sich 2017 Cloudbasierte Workspaces. Der Browser werde damit zum neuen Betriebssystem. „Ein elementares Element für die Digitalisierung ist die Cloud – das gilt auch für den Workspace. Die persönliche Arbeitsumgebung wandert in die Cloud und lässt sich jederzeit und überall via Browser abrufen. Die Arbeitsumgebung verlässt damit ihren angestammten, festen Ort beziehungsweise ihr festes Gerät. Egal, wo ich mich befinde, welches Gerät ich benutze und wann ich arbeite – über einen Cloud Workspace habe ich jederzeit Zugang zu meiner Arbeitsumgebung, bestehend aus Apps, Dokumenten, digitalen Identitäten und Services. Arbeit wird also mehr und mehr zu einem Zustand, welchen der Wissensarbeiter jederzeit aktivieren oder deaktivieren kann – ganz unabhängig vom ‚Platz‘.“ Virtuelle Workspace-Assistenten würden zu wichtigen Helfern, prophezeit Bendig. „Hat man anfangs noch über Siri gelächelt, weiß man heute, dass intelligente Spracherkennung tatsächlich funktioniert – und immer besser wird.“ Für den Workspace ergebe sich daraus enormes Potenzial. „Schon bald werden wir alle mit intelligenten Super-Assistenten arbeiten, die einen Teil unserer Mails erledigen, Kurzzusammenfassungen von umfangreichen Dokumenten anfertigen oder eigenständig Hotels buchen, wenn wir auf Dienstreise Die Arbeitsumgebung der Zukunft soll selbstständig erkennen, welches Gerät gerade benutzt wird, welche App bei der verfügbaren Bandbreite Sinn macht und welche Daten und Dokumente als nächstes benötigt werden. gehen. Treffe ich einen Geschäftspartner erstmalig, wird er mir ein Social-Media-Profil von ihm erstellen und mich für das Meeting briefen.“ Aus einer IT-Management-Perspektive würden hierdurch neue Aufgabenstellungen auf die ITAbteilungen 20 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 2017 zukommen, um die Sicherheit zu erhöhen und die Privatsphäre der Mitarbeiter zu schützen. Arbeiten via Cloud und Browser-Zugriff mache die Arbeit zudem in Zukunft prinzipiell über jedes Display möglich, das mit dem Internet verbunden sei. „Beispielsweise kann auch das smarte TV-Gerät zuhause als Workspace genutzt werden.“ Außerdem werde sich das Konzept des faltbaren oder einrollbaren Bildschirms mehr und mehr durchsetzen, so Bendig. Darüber hinaus könne jegliche Form von Oberfläche zukünftig


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