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IT Guide 2017

stützung von DCIM konsolidieren, könnten hier eine Lösung sein. Mit einigen Änderungen würden sie ungesicherte Ports in der gesamten kritischen Infrastruktur erkennen und rechtzeitig vor Denial-of-Service-Angriffen warnen. DCIM werde indes seinen Wert weiter unter Beweis stellen, wie der Manager prophezeit. Das gelte sowohl für Probleme, die sich schon jetzt damit lösen lassen, als auch für seine Fähigkeit zur erfolgreichen Verwaltung des immer komplexeren Ökosystems Rechenzentrum. „Zukunftsorientierte Betreiber meistern mit DCIM ihre Herausforderungen im Rechenzentrum. Dazu zählen die Einhaltung behördlicher Vorschriften, die Information Technology Infrastructure Library und die Verwaltung hybrider Umgebungen. Letztlich sehen auch Colocation-Anbieter in DCIM ein wertvolles Tool. Sie analysieren damit ihre Kosten pro Kunde und können ihren Kunden remote Einblicke in deren Ressourcen gewähren.“ DCIM habe sich zur Vorstufe des IIoT im Rechenzentrum entwickelt. Denn es gebe die gewünschten Einblicke, ermögliche eine erweiterte systemübergreifende Koordination und unterstütze die Automatisierung – und damit „den Kern der Wertschöpfung des IIoT“. Eine positive Entwicklung sei, dass sich neue Lösungen für das schwächste Kettenglied bei den Stromversorgungssystemen von Rechenzentren abzeichnen, wie Purzer betont. „Denn die Betreiber wollen den Platzbedarf, das Gewicht und die Gesamtkosten von herkömmlichen ventilgeregelten Blei-Säure-Batterien senken.“ Dabei seien Lithium-Ionen-Batterien die vielversprechendste Lösung. Die Preise der Lithium-Ionen-Batterien würden sinken, ihre Chemie und Konstruktionsweise werden darüber hinaus ständig weiterentwickelt. „Sie lassen sich auf die Anforderungen auf Reihen- und Raumebene skalieren und werden damit zu einer sinnvollen Option für das Rechenzentrum. Obwohl diese Technologie für Batterien bereits zuvor verfügbar war, sorgt die verbesserte Wirtschaftlichkeit für erhöhte Vermarktungsbemühungen in der Rechenzentrumsbranche.“ Alternative gesucht Die Betreiber von Rechenzentren seien schon seit Langem an Alternativen für Blei-Säure-Batterien interessiert, doch die bisher verfügbaren Technologien konnten mit dem Wert und der Speicherkapazität herkömmlicher Batterien nicht mithalten. Erst jetzt würden sich echte Alternativen abzeichnen, mit denen der Platzbedarf gesenkt, die Laufzeiten verlängert und die Nachhaltigkeit verbessert werden könne. 2017 IT- & TELEKOMMUNIKATIONS-GUIDE 127


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