STEIERMARK
Das deutsche Unternehmen Craiss eröffnete im September sein
neues Logistikzentrum im oststeirischen Weiz. Produktionsversorgung
und Versandlogistik sollen von dort aus realisiert werden.
Neues Logistikzentrum in Weiz.
56 NEW BUSINESS • STEIERMARK | OKTOBER 2021
Fotos: Gernot Muhr
N ach nur zehn Monaten Bauzeit
hat die Craiss Generation
Logistik GmbH & Co.
KG ihr neues Logistikzentrum
im steirischen Weiz feierlich eröffnet.
An der of ziellen Einweihung
Anfang September nahmen unter anderem
die Bürgermeister von Weiz und
Sankt Ruprecht an der Raab sowie zahlreiche
Lieferanten, Kunden und Mitarbeitende
teil. Ab Ende September übernimmt
der schwäbische Logistikdienstleister
mit seiner neu gegründeten
Tochtergesellschaft Craiss Generation
Logistik Austria GmbH & Co. KG sukzessive
die In- und Outbound-Logistik
für einen deutschen Großkunden aus
der Technologiebranche an dessen
Produktions standort in der Oststeiermark.
Gefertigt werden dort Großanlagen
für die Stromversorgung. „Trotz der
Herausforderungen durch die Coronapandemie
und den damit einhergehenden
Baustoffmangel lagen wir bei diesem
Großprojekt immer im Zeitplan
und können für den Kunden pünktlich
zur Tat schreiten“, sagt Thomas Dragon,
Leiter des neuen Standortes in Weiz bei
der Craiss Generation Logistik Austria
GmbH & Co. KG. Die Inbetriebnahme
des neuen Logistikzentrums ist für Ende
September vorgesehen, beginnend
mit der Outbound-Logistik für das Weizer
Werk. Hierbei realisiert Craiss den
Transport von der Produktionsstätte ins
Logistikzentrum, die nale Qualitätskontrolle
sowie die Versandvorbereitung
und die Seeverpackung. Anschließend
sollen bis Ende November auch die
Inbound-Prozesse vom Wareneingang
und der Konsolidierung sowie Lagerung
von Lieferantenteilen über die technische
Qualitätsprüfung bis hin zur
Werksversorgung per Pendel-LKW, dem
Betreiben der werksinternen
„Letzten Meile“ sowie der
Versorgung bis an die Arbeitsplätze
aufgeschaltet werden.
Langfristige Niederlassung
in der Steiermark
Das neue, rund 20.000 Quadratmeter
Logistik äche umfassende
Distributionszentrum ist in
drei Hallen aufgeteilt, von denen zunächst
zwei genutzt werden. Die Inbound
Logistik inklusive der Qualitätskontrolle
ist in der ersten Halle untergebracht.
Mit Schleppdächern überdacht,
kann die Entladung der Bauteile gänzlich
wettergeschützt sowohl außerhalb als
auch innerhalb der Halle erfolgen.
Die Outbound-Prozesse sind in Halle 2
angesiedelt. Dort werden die nach der
Fertigstellung wieder demontierten Anlagenteile
ein letztes Mal vor dem Versand
kontrolliert, unter anderem auf
Schäden am Lack. In einer sogenannten
Reparaturkabine können etwaige Mängel
mithilfe von Schweißanlagen, Absaugeinrichtungen
und Lackierstationen
behoben werden. Für das Handling der
teilweise tonnenschweren Bauteile kommen
mehrere 30-, 10- und 6,5-Tonnen-
Kräne, 12- und 8-Tonnen-Elektrostapler
Expansionspläne
»Wir wollen uns langfristig am österreichischen Markt
etablieren und weitere Projekte an Land ziehen. Um
schnell auf Anforderungen reagieren zu können, besitzen
wir zudem das Vorkaufsrecht für umliegende Bauflächen.«
Thomas Dragon, Leiter des neuen Standortes in Weiz