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NEW BUSINESS 4/2017

WIEN Der Gewinn je Aktie (EPS) vermehrte sich um gut 10 Prozent von 2,02 auf 2,23 Euro. An die Anteilseigner soll nun eine Dividende von 1,10 je Aktie ausgeschüttet werden – starker Kernaktionär ist das Syndikat um die Gruppen Ortner und Strauss mit einer Mehrheitsbeteiligung von 53,7 Prozent, der Rest be ndet sich im Streubesitz. Im Jahr davor gab es 1 Euro je Aktie plus 50 Cent Sonderdividende. 12 NEW BUSINESS • WIEN | MAI 2017 Digitalisierung der Bauwelt als großes Zukunftsthema Ein Thema, das die Porr heuer noch intensiver als bisher beschäftigen wird, ist die fortschreitende Digitalisierung der Bauwelt. Im Rahmen der „Roadmap 2020“ optimiert das Unternehmen nicht nur Prozesse, sondern setzt auch weitere wichtige Meilensteine in Richtung „papierlose Baustelle“ – wie die Digitalisierung der Wertschöpfungskette oder das Schaffen einer Basis für durchgängige digitale Prozesse. Großauftrag in Polen Ende April konnte das polnische Tochterunternehmen Porr Polska Construction einen wichtigen Auftrag an Land ziehen: Die Porr-Tochter wurde mit der Modernisierung der bestehenden Bahnlinie Nr. 354 von Poznan nach Piła beauftragt. Die bisher zweistündige Fahrzeit wird damit um 40 Minuten verkürzt. Mit rund 114Mio. Euro ist dieser Auftrag der bislang größte im Bahnbau für die Porr in Polen. „In den letzten fünf Jahren hat unsere polnische Mannschaft ihre Bahnbau-Kompetenz wiederholt unter Beweis gestellt. Die bevorstehende Modernisierung der Bahnstrecke 354 zeigt: Unsere Expertise wird am Markt geschätzt“, erläutert Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. „Was uns besonders freut: Für die Entscheidung bei der Auftragsvergabe war diesmal nicht der niedrigste Angebotspreis ausschlaggebend. Wir konnten vor allem mit der Optimierung des Bauablaufplans und der Verkürzung der Gleissperrungen punkten. Die Beeinträchtigung des Bahnbetriebes während der laufenden Arbeiten wird dadurch auf ein Mindestmaß reduziert, was für die Bahnkunden von großer Bedeutung ist. Eine Herausforderung, für die wir dank unserer Erfahrung und des Einsatzes modernster Technik und Logistik gut aufgestellt sind“, kommentiert Siegfried Weindok, für den Bahnbau verantwortliches Vorstandsmitglied der PORR Polska Construction. VM Fotos: Porr, Pixabay INFO-BOX Razzien bei heimischen Bauunternehmen Kurz vor Redaktionsschluss ereilte auch uns die Nachricht, dass es bei mehreren österreichischen Baufi rmen – u. a. der Porr – zu Hausdurchsuchungen kam. Im Mittelpunkt steht der Verdacht auf illegale Preisabsprachen beim Bau von Autobahnen und Landstraßen. Der mutmaßliche Schaden wird laut Hausdurchsuchungsbefehl auf 100Mio. Euro geschätzt. Bei Redaktionsschluss lag noch keine Stellungnahme der Porr vor.


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