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NEW BUSINESS 4/2017

WIEN 08 NEW BUSINESS • WIEN | MAI 2017 Fotos: Thomas Blazina/TU Wien, Flughafen Wien, Fotolia/Rawpixel.com Planung und Projektentwicklung oft unentdeckt bleiben oder übersehen werden. Ein Beispiel ist etwa die Dimensionierung und Wartung von Energie- oder IT-Netzwerken: Die Investition in den Austausch der Beleuchtungsanlage eines Parkhauses kann sich etwa durch das Freiwerden von elektrischer Leistung und einer damit verbundenen Einsparung beim Ausbau des Stromnetzes für die Energieversorgung von Neubauten rechnen. Oder ein relativ teurer Fenstertausch kann dann sinnvoll sein, wenn dadurch der Betrieb einer Kältezentrale wegfällt. Laufen dagegen Netzwerkplanung, Gebäudesanierung und die Errichtung von Neubauten unabhängig voneinander, können Synergien nicht optimal genutzt und Einsparungspotenziale nicht zur Gänze ausgeschöpft werden. Flughafen profi tiert von wissenschaftlicher Expertise der TU Wien In etwa zwei Jahren soll die virtuelle Flughafenstadt fertig modelliert sein. Danach kann evaluiert werden, wie genau das Modell die Realität abbildet. Was die Simulationen leisten können, zeigt das Plus-Energie-Bürohochhaus der TU Wien am Campus Getreidemarkt im 6. Wiener Gemeindebezirk. Es ist das weltweit erste Bürohochhaus mit dem Anspruch, mehr Energie ins Stromnetz zu speisen, als für Gebäudebetrieb und Nutzung benötigt wird. Das zeigt, dass hoher Komfort nicht im Gegensatz zu Energieef zienz steht, und dient als Vorbild für künftige Gebäude am Flughafen. Im Gegenzug erwarten sich die TU-Wissenschaftler vom gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem Flughafen Wien einen gewaltigen Impuls für die Weiterentwicklung ihrer Simulationssoftware. MW


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