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NEW BUSINESS 4/2017

COVERTHEMA 18 NEW BUSINESS | MAI 2017 Fotos: kika/Leiner HANDEL kika/Leiner geht an südafrikanischen Mischkonzern Selbst aufmerksame Kunden werden keinen Unterschied bemerkt haben, seit die österreichischen Traditionsmöbelhäuser kika und Leiner 2013 den Besitzer gewechselt haben. Für mehr als 500 Millionen Euro ging das Familienunternehmen kika/Leiner an die südafrikanische Steinhoff-Gruppe. Die Marken kika und Leiner sind erhalten geblieben, Paul Koch, der 2008 die Geschäftsführung von seinem Vater Herbert übernommen hat, blieb vorerst im Chefsessel. „Als in diesem Land groß gewordenes Familienunternehmen war es für uns auch entscheidend, dass mit dem neuen Eigentümer der Erhalt der Marke, Kontinuität und Sicherheit für die Arbeitsplätze gegeben sind. Daher haben wir uns für Steinhoff entschieden – auch deshalb, weil Steinhoff heute nicht nur ein extrem erfolgreiches, börsennotiertes Unternehmen ist, sondern auch – wie wir – aus einem Familienunternehmen entstanden ist und dieselbe Qualitätsphilosophie hat“, so Koch im Jahr 2013 zum Verkauf. Inzwischen wird die kika/Leiner-Möbelkette von Gunnar George geführt. Die erste Leiner-Filiale wurde 1910 in St. Pölten eröffnet. Das Konzept eines Komplettanbieters, der in nur einem Einrichtungshaus alle Sortimentsbereiche zusammenführt, war bislang einzigartig in Österreich. Die Gründung von kika erweiterte das Unternehmen auch in Hinblick auf den Trend der Selbstabholmärkte. Die Pläne der Steinhoff-Gruppe, den österreichischen Markt mit einer eigenen Diskontlinie aufzumischen, tragen nun Früchte: Ende März eröffnete in Langenzersdorf (NÖ) der erste Markt unter dem Namen Lipo. Er ersetzt einen bisherigen Leiner-Standort. Der zweite Lipo- Standort ist in Ansfelden (OÖ) geplant. Dort wird der Diskonter neben einer Kika-Filiale einziehen. VERKAUF EINES FAMILIENUNTERNEHMENS:


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