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NEW BUSINESS 4/2017

WIEN MAI 2017 | WIEN • NEW BUSINESS 47 der Betriebssicherheit autonomer Fahrzeuge, um letztlich eine Buslinie in der Seestadt unter realen Bedingungen betreiben zu können – mit Haltestellen, Fahrplan und echten Fahrgästen. Französischer Hersteller entwickelt automatischen Bus in Wien weiter Unterwegs sein soll auf dieser ersten vollautomatischen Buslinie der Kleinbus NAVYA ARMA. Er bietet Platz für bis zu elf Fahrgäste, wird von einem Elektromotor angetrieben und ist schon heute auf verschiedenen Teststrecken unterwegs. Für den vollautomatischen Betrieb muss der kleine Bus aber noch große Schritte tun: „Noch steckt der Bus in den Kinderschuhen, in Wien soll er erwachsen werden“, fasst Steinbauer das gemeinsame Ziel zusammen. Das umfangreiche Projektkonsortium lässt erahnen, wie komplex dieses Unterfangen ist. Ebenso wichtig wie die Weiterentwicklung der Sensorik sind die Akzeptanz durch die Fahrgäste, die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die funktionale Sicherheit und IT-Sicherheit der eingesetzten Systeme. Diese Aspekte sollen im Projekt untersucht werden, um letztlich die ef- ziente Einbindung fahrerloser Fahrzeuge in das multimodale Verkehrssystem und das Betriebsmanagement eines Verkehrsunternehmens zu ermöglichen. Mit österreichischem Know-how soll der Bus „lernfähig“ und „kommunikativ“ werden: „Wir entwickeln Lösungen, wie VerkehrsteilnehmerInnen und der Bus sicher miteinander interagieren. Dazu wollen wir dem Bus durch Machine Learning beibringen, wie er Personen und Objekte zuverlässig erkennen kann“, erklärt Wolfgang Ponweiser vom AIT. Außerdem soll sowohl für die Fahrgäste im Bus, als auch für andere VerkehrsteilnehmerInnen nachvollziehbar werden, was der Bus wahrnimmt und welches Fahrmanöver deshalb zu erwarten ist. Das Projekt startet im Sommer 2017. Bevor der Bus Anfang 2018 nach Wien kommt, müssen allerdings noch zahlreiche rechtliche und regulatorische Fragen geklärt werden. Nach rund einem Jahr Entwicklungszeit soll der Bus dann 2019 den Linienbetrieb in der Seestadt aufnehmen. VM Fotos: NAVYA, Wohnservice W Bezahlte Anzeige ien/Ludwig Schedl Daher wurde der Forschungscluster „SMEs & Family Businesses“ gegründet, dieser generiert anwendungsorientierte Forschungsleistungen mit Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen sowie Familienunternehmen. Den Schwerpunkt bilden die Themen Wettbewerbsfähigkeit, strategisches Management und unternehmerische Verantwortung. Vor allem in dynamischen Branchen ist es für KMU essenziell, nicht nur kurzfristig flexibel auf sich ändernde Umweltbedingungen zu reagieren, sondern diesbezüglich auch strategisch proaktiv positioniert zu sein. Die Forschung an der FHWien der WKW ist thematisch genau auf diese für KMU so wichtigen strategischen Entwicklungs- und Veränderungsprozesse ausgerichtet. So untersucht aktuell das „Kompetenzteam für nachhaltiges, strategisches und chancenorientiertes Management von KMU“ (CR4SME) der FHWien der WKW wettbewerbsfähige Lösungen zum Management der sozialen Verantwortung von Klein- und Mittelbetrieben. Ziel der Studie ist es, nachhaltige und zugleich kompetitive Lösungen für ethisch verantwortungsvolle Unternehmensführung von KMU zu entwickeln. Ein weiteres Projekt analysiert die strategische Innovations- und Veränderungsfähigkeit von KMU und erarbeitet ein Konzept zu Veränderungslogik und Kompetenz, maßgeschneidert für Unternehmen. Die FHWien der WKW wird ihre Forschungsaktivitäten in den nächsten Jahren weiter ausbauen und damit einen wichtigen Beitrag zur einem starken KMUSektor in Österreich leisten. F&E ist der entscheidende Schlüssel für eine innovationsbasierte und wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die FHWien der WKW sieht Forschung auch als Innovationstreiber für die eigene Entwicklung an. KONTAKT FHWien der WKW Fachhochschule für Management & Kommunikation 1180 Wien, Währinger Gürtel 97 Tel.: +43/1/ 476 77-5744 studienzentrum@fh-wien.ac.at www.fh-wien.ac.at KMU IM FOKUS AN DER FHWIEN DER WKW


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