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NEW BUSINESS 1/2017

INNOVATIVE INDUSTRIE 20 Führung im Forschungsreinraum Scherf. Von links: Werner Scherf (CTR), LHStv. Gaby Schaunig, Simon Grasser (CTR) Silicon Austria teilzunehmen. Ich bin davon überzeugt, dass diese Investition weitere Innovationen beschleunigt, wirtschaftlichen Erfolg sichert, Arbeitsplätze schafft und die internationale Sichtbarkeit erhöht“, zeigt sich Gaby Schaunig, Finanz und Technologiereferentin des Landes Kärnten, erfreut. FORSCHUNGSREINRAUM MIT SPITZENAUSSTATTUNG Intelligente Sensoren und deren Systemintegration sind Basis für smarte Produkte und Prozesse. Die Systemintegration beginnt dabei bereits auf Komponenten- bzw. Subsystemebene und erfordert spezielle Fertigungsprozesse unter reinsten Bedingungen, da kleinste Verunreinigungen das gesamte Sensorsystem wertlos machen können. Insgesamt verfügt die CTR über zwei Forschungsreinräume, klassi ziert nach ISO Klasse 5 und ISO Klasse 8. Mit den installierten Lüftungs- und Klimaanlagen, der Medienversorgung sowie Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und den zugehörigen Versorgungsräumen hat man beste gebäudetechnische Voraussetzungen. Investiert wird in Hightech-Ausstattung, um einerseits die Herstellung von Teststrukturen und deren Charakterisierung auf Chipebene zu untersuchen und andererseits spezielle Aufbau- und Verbindungstechnologien sowie 3DDruckverfahren zu ermöglichen. Die Spezialausstattung unterstützt das Forschungsteam dabei, unterschiedliche Komponenten, Fertigungstechnologien, Materialkombinationen und NEW BUSINESS • INNOVATIONS | FEBRUAR 2017 deren wechselseitiges Verhalten zu entwickeln und zu analysieren. Mit der Entwicklung von Prototypen wird die smarte Integration in ein funktionales Gesamtsystem gefördert. FORSCHUNG FÜR SMARTE PRODUKTE UND PROZESSE Mit der Spitzenausstattung in den Forschungsreinräumen werden winzige und smarte mikroelektronische Komponenten und Bauteile gefertigt und in Anwendungen integriert. Die Ergebnisse könnten in Zukunft unseren Alltag verbessern– in Automobilen, Mobiltelefonen, in der Medizintechnik, in Haushaltsgeräten oder Prozessen für die Produktion, die Lebensmittelsensorik, den Maschinenbau oder für Umwelt- und Energietechnologien. In all diesen Bereichen ist die fortschreitende Systemintegration einer der wesentlichen Innovationstreiber. Schon jetzt ist das Know-how der CTR als Forschungspartner auf regionalem, nationalem und internationalem Parkett gefragt. Durch die weiteren Investitionen in Spitzentechnologie werden Forschungs- und Entwicklungskooperationen für Industriepartner noch interessanter. Davon ist auch Werner Scherf, Vorstand Chief Executive Of cer CEO der CTR, überzeugt: „Mit der Möglichkeit, technologische Entwicklungen im Forschungsreinraum bis zur Pilot- und Vorserie zu bringen, werden Forschungs- und Entwicklungskooperationen für viele Industriepartner noch interessanter. Sie können damit das Miniaturisierungspotenzial ihrer Produkte ausschöp-


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