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NEW BUSINESS Innovations 3/2017

SMART AUTOMATION 40 AUF DEM VORMARSCH Neue Generationen elektromechanischer Aktuatoren ersetzen heute in einer Vielzahl anspruchsvoller Anwendungen zunehmend die bisher verwendeten Pneumatik- und Hydraulikzylinder. Diese Entwicklung ist sowohl auf Kosten- als auch Leistungsvorteile zurückzuführen. Über viele Jahrzehnte hinweg waren pneumatische und hydraulische Antriebslösungen für Ingenieure die erste Wahl, wenn es darum ging, schnelle Bewegungen durchzuführen, große Kräfte zu erzeugen oder hohe Lasten zu bewegen. Mittlerweile haben sowohl Pneumatik-, als auch Hydrauliksysteme einen starken Konkurrenten aus der Welt der Lineartechnik bekommen: den elektromechanischen Aktuator. KOMPAKT, LEICHT UND PLATZSPAREND Elektromechanische Systeme bieten in vielen Anwendungen zahlreiche Vorteile gegenüber den „klassischen“ Antriebselementen. Sie sind kompakter und leichter, und dank des direkt angeschlossenen Antriebsmotors kommen sie ohne platzaufwendige Kompressoren, Pumpen, Öltanks, Rohrleitungen und Filter aus. Da sie kein Medium zum Übertragen der Kräfte benötigen, bieten sie auch Vorteile in puncto Sicherheit und Umweltverträglichkeit: Ein Brandrisiko oder die Gefahr NEW BUSINESS • INNOVATIONS | APRIL 2017 einer Kontaminierung und Beschädigung aufgrund von Ölleckagen besteht nicht. Elektrisch betätigte Aktuatoren arbeiten zudem geräuschärmer als bisher gebräuchliche Lösungen. Darüber hinaus bieten elektromechanische Systeme auch erhebliche Leistungsvorteile. Sie weisen ein breiteres Geschwindigkeits und Leistungsspektrum auf als hydraulische Aktuatoren und ermöglichen eine höhere Positioniergenauigkeit als z. B. pneumatische Zylinder. Zudem sorgen sie für einen gleichmäßigeren Betrieb: Bei Hydrauliksystemen kann sich die Viskosität des Hydrauliköls im Laufe der Betriebsdauer sowie abhängig von der Betriebstemperatur ändern, was zu einer Beeinträchtigung der Maschinenleistung führt. Dagegen arbeiten elektromechanische Systeme stets innerhalb präziser Toleranzen. Und da die beweglichen Teile auf bewährter Wälzlagertechnik basieren, ist es auch möglich, ihre Gebrauchsdauer unter bestimmten Betriebsbedingungen vorherzusagen. Fotos: SKF


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