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NEW BUSINESS Innovations 3/2017

SMART AUTOMATION 22 NEW BUSINESS • INNOVATIONS | APRIL 2017 Foto: Wer liefert was? GmbH Wie eine Umfrage des Online-B2B-Marktplatzes „Wer liefert was“ in Österreich, der Schweiz und Deutschland zeigt, wird die Rolle der Einkaufsverantwortlichen der KMU zunehmend wichtiger, wenn es darum geht, Wettbewerbsfähigkeit, Qualität und damit den Unternehmenserfolg dauerhaft zu gewährleisten. „Wer liefert was“ hat auf den eigenen länderspezi schen Marktplätzen des DACH-Raumes 1.174 User zu den Einkaufstrends der Unternehmen befragt. 27,9 Prozent der Befragten gaben an, ihre Beschaffungstätigkeit sei rückblickend deutlich strategischer geworden. Gleichzeitig sind 25,3 Prozent der Meinung, der Arbeitsbereich sei digitaler geworden. Nur 10,9 Prozent der Befragten nehmen ihren Aufgabenbereich heute als operativer wahr als in der Vergangenheit. „Wir be nden uns mitten in der größten Veränderung seit der industriellen Revolution. Das Ergebnis zeigt, dass die KMU der DACH-Region nicht stillstehen – das ist gut und notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands aufrechtzuerhalten“, sagt Peter F. Schmid, CEO von „Wer liefert was“. „Der strategische Ansatz in Kombination mit dem Aufbau digitaler Kompetenz ist der richtige Weg.“ BESCHAFFUNGSBEREICH TEILWEISE TREIBER DER DIGITALISIERUNG Wenn es um die Rolle des Einkaufs bei der Strategieentwicklung von Industrie-4.0-Lösungen geht, bilden sich zwei interessante Fronten: 23,5 Prozent der Befragten geben an, dass der Unternehmensbereich Beschaffung aktiv an der Gestaltung solcher Lösungen mitwirkt, 15 Prozent behaupten sogar, der Einkauf sei hier der wichtigste Treiber. Auf der anderen Seite geben 22 Prozent an, dass ihr Unternehmen keine Strategien hinsichtlich Industrie 4.0 entwickelt. „Es ist wichtig und sinnvoll, den Einkauf in den Strategieprozess bezüglich der Digitalisierung des Unternehmens miteinzubeziehen. Dass allerdings mehr als ein Fünftel der befragten Unternehmen keine Strategie für den aktuellen Umbruch entwickelt, ist erschreckend. Damit gefährden diese Unternehmen das eigene Überleben und damit Know-how und Arbeitsplätze“, so Peter F. Schmid. STRATEGISCHE PARTNERSCHAFTEN MIT LIEFERANTEN ZUNEHMEND WICHTIGER Werfen die Befragten einen Blick in die Zukunft, glaubt mehr als jeder dritte Einkäufer (31,7 Prozent), dass gerade strategische Partnerschaften mit Lieferanten zunehmend an Bedeutung gewinnen werden. Gleichzeitig gehen 16,1Prozent davon aus, dass der persönliche Kontakt zu Lieferanten durch die Digitalisierung abnehmen wird. EINKÄUFER WIRD ZUM SCHNITTSTELLENMANAGER – QUALIFIKATIONEN IM DIGITALEN BEREICH GEFRAGT Dass sich aufgrund des strukturellen Wandels im Beschaffungswesen auch das Berufsbild des zukünftigen Einkäufers grundlegend verändern, er zum strategischen Schnittstellenmanager wird, sehen auch die Einkäufer so. Für 23 Prozent der Befragten muss der Einkauf-Nachwuchs daher zunehmend digitaler und internationaler quali ziert sein. Gleichzeitig sehen immer mehr Einkäufer das Internet als enorme Chance für den Bereich Beschaffung. BO EINKAUF 4.0 Die fortschreitende Digitalisierung verändert auch die Beschaffungsprozesse. Während operative Abläufe beim Einkauf der KMU zunehmend automatisiert werden, wird die strategische Position der verantwortlichen Fachkräfte immer stärker. DIGITALE EINKAUFSSTRATEGIEN »Es ist wichtig und sinnvoll, den Einkauf in den Strategieprozess bezüglich der Digitalisierung des Unternehmens miteinzubeziehen.« Peter F. Schmid, CEO Wer liefert was? GmbH


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